Größeres Gebiet, weniger Hausbesuche
Ärztlicher Bereitschaftsdienst Offingen wird mit Günzburg zusammengelegt. Zentrale Praxis in der Kreisklinik geplant
Günzburg/Offingen Zum 2. April werden die bisherigen ärztlichen Bereitschaftsdienstbereiche Günzburg und Offingen zu einem neuen, größeren Dienstgebiet zusammengelegt. Dies wird nötig, da die Dienstgruppe Offingen mit nur sieben aktiven Teilnehmern die notwendige Mindestzahl an Ärzten deutlich unterschritten hat. Die Ärzte, die dort Bereitschaftsdienst leisten, seien unzumutbaren Dienstbelastungen ausgesetzt. Das teilte die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) in München mit. In der bisherigen Konstellation ließ sich der Ärztliche Bereitschaftsdienst nicht mehr auf Dauer aufrechterhalten, ohne die Ärzte vor Ort übermäßig zu beanspruchen, ergänzt Dr. Georg Kithil, Arzt für Allgemeinmedizin, Betriebsmedizin und Notfallmedizin in Günzburg. Die Dienstgruppe Offingen hatte sich darum an die KVB mit der Bitte um Auflösung gewandt.
Der Bereitschaftsdienst, den niedergelassene Ärzte nachts, an Wochenenden und an Feiertagen zusätzlich zu einer durchschnittlich 60 Stunden umfassenden Arbeitswoche leisten, sei nicht nur erheblicher Stress für den einzelnen Arzt, sondern auch eine Belastung für seine Familie. „Zudem ist für junge Mediziner unter anderem auch die hohe Dienstfrequenz im Bereitschaftsdienst ein schwerwiegendes Argument gegen die Niederlassung in eigener Praxis“, berichtet die KVB. Daher sollen mit den Umstrukturierungen im Bereitschaftsdienst nicht nur die heute dienstverpflichteten Ärzte entlastet, sondern zudem auch die Übernahme von Praxen insbesondere in ländlichen Räumen wieder attraktiver werden. Denn nur, wenn wieder ausreichend Mediziner bereit sind, sich in eigener Praxis niederzulassen, werde der Bereitschaftsdienst langfristig aufrechtzuerhalten sein, hieß es.
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