18-Jähriger attackiert mutmaßlichen Sexualtäter
Ein Heranwachsender wird wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung verurteilt. Was dahinter steckt.
Wegen einer Jugendlichen, die möglicherweise Opfer eines Sexualdelikts wurde, ist ein 18-Jähriger selbst zum Täter geworden. Der Heranwachsende griff den mutmaßlichen Vergewaltiger im gleichen Alter mit einem Messer an und verpasste ihm einen Faustschlag. Diese Art „Selbstjustiz“, gehe gar nicht, befand Jugendrichterin Jessica Huk. Sie verhängte gegen den jungen Mann aus dem nördlichen Landkreis eine Geldauflage in Höhe von 400 Euro, zahlbar in Raten. Außerdem muss der Angeklagte einen sozialen Trainingskurs absolvieren, um seine extreme Überreaktion in den Griff zu kriegen.
Was war passiert? Die Memminger Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit gegen einen 18-Jährigen wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern in Tateinheit mit sexuellem Übergriff und vorsätzlicher Körperverletzung an einem minderjährigen Mädchen. Das Opfer stammt offensichtlich aus dem Bekanntenkreis des Angeklagten. Der junge Mann fühlte sich wohl als „edler Ritter“, wie es Richterin Huk formulierte. Er organisierte eine Truppe mit mindestens fünf Freunden und wollte eine Rache- und Einschüchterungsaktion starten, so die Ermittlungen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.