Grabungen sollen mehr von Gontias Geheimnissen lüften
Plus Bei Ausgrabungen im Bereich „Am Wasen“ in Günzburg haben Archäologen vielfältige Funde gehoben. Sie offenbaren weitere Details über das frühere Leben hier – aber noch nicht alles ist klar.
Die alten Römer sind immer wieder für Überraschungen gut. Oder waren es die Kelten, die das ringförmige, wunderbar und dekorativ gearbeitete Teil aus Metall geschaffen haben? „Wir wissen es nicht“, sagt der Archäologe Peter Knötzele, „und wir kennen auch seine Funktion nicht. Bislang sind wissenschaftlich keine Parallelen bekannt.“ Gut möglich also, dass Günzburg um eine antike Rarität reicher ist. Überhaupt: Bei Ausgrabungen im Bereich „Am Wasen“ entlang der Ulmer Straße in der Nähe des Günzburger Friedhofs sind vielfältige Funde gehoben worden. Sie lassen weitere Erkenntnisse über das einstmals römische Gontia zu – vor allem im Hinblick auf die Zivilsiedlung, die in den ersten vier nachchristlichen Jahrhunderten neben den beiden Militärkastellen im Umfeld der heutigen St. Martinskirche gewachsen war.
Die Gebiete links und rechts der Ulmer Straße in Richtung Leipheim sind Fundorte erster Güte. Annähernd 2000 römische Gräber sind in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten geborgen worden. Günzburg darf sich damit rühmen, das größte erforschte römische Gräberfeld nördlich der Alpen sein Eigen zu nennen. Lange bekannt ist auch, dass im ausgehenden ersten Jahrhundert nach Christus in Gontia eine große militärische Reitereinheit stationiert war, die „ala flavia secunda“. Zwischen 500 und 1000 berittene Soldaten gab es hier.
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