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Günzburg
25.08.2020

Günzburger Einrichtungshaus Vanoni feiert 120-jähriges Bestehen

Die Seebergers prägen seit Jahrzehnten Vanoni. Von links: Horst Seeberger senior und Josefine Seeberger mit ihrem Sohn Sven Seeberger, der seit dem vergangenen Jahr alleiniger Geschäftsführer ist.
Foto: Vanoni

Das Einrichtungshaus besteht seit 120 Jahren. Einst profitierte Günzburg von der ablehnenden Haltung Ulms. Mit einem Modewaren- und Konfektionsgeschäft fing alles an.

Die Vanoni-Lebensräume GmbH blickt auf eine lange Unternehmensgeschichte zurück. Heuer besteht die Firma seit 120 Jahren. Um zu den Wurzeln des heutigen Unternehmens zu gelangen, sollte man sich allerdings nicht „nur“ 120 Jahre zurückbegeben, sondern eine Zeitreise ins frühe 18. Jahrhundert wählen. Es ist die Zeit des Spanischen Erbfolgekrieges.

Italienische Tuchhändler, Zinngießer, Maler und Künstler sind auf der Suche nach neuen Handelswegen und machen sich auf den Weg nach Ulm. Als jedoch die Tore der freien Reichsstadt verschlossen bleiben, lassen sie sich in der Umgebung von Günzburg nieder. Einige, auch im heutigen Günzburg bekannte Namen sind auf diese italienischen Einwanderer zurückzuführen: Brentano, Molo, Rebay, Tamborino oder Viola. So erinnern beispielsweise Straßennamen, die Rebay-Sporthalle sowie das Brentano-Haus (die alte Sparkasse am Marktplatz war das Handelshaus von Brentano) an Günzburger italienischen Ursprungs. Und auch der Name Vanoni stammt aus dieser Zeit.

Früher ein Modewaren- und Konfektionsgeschäft versprach Hans Vanoni in einem Werbeblatt aus dem Jahr 1904, „in jeder Preisklasse“ etwas anzubieten.
Foto: Vanoni

Vanoni beginnt als Modewaren- und Konfektionsgeschäft

Der eigentliche Grundstein für Vanoni wurde vor fast 170 Jahren gelegt: Am 18. November 1851 erwirbt der Handelsmann Josef Hertle das Heimatrecht in Günzburg und erfüllt damit die Voraussetzung für die Eröffnung eines Geschäfts.

Als Josef Hertle stirbt, übernimmt seine Witwe das „Modewaren- und Konfektionsgeschäft“ in der Institutstraße 45 und führt es unter dem Namen „Josef Hertles Witwe“ weiter. Josef Hertles Tochter heiratet einen italienisch stämmigen Mann. Sein Name: Hans Vanoni. Sie übernehmen das Geschäft und betreiben es schließlich unter dem Namen „Bettenhaus Hans Vanoni“.

Bereits in den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts kauft er eine Bettenreinigungsmaschine und bietet den Service der Bettfedernreinigung an – damals ein absolut innovativer Geschäftszweig und bis heute eine wichtige Dienstleistung der bestehenden Firma.

1991 zieht das Unternehmen in das heutige Firmengebäude

Nach dem Zweiten Weltkrieg übernehmen Wanda Vanoni und ihr Ehemann Robert Vanoni das Unternehmen. Im September 1962 beginnt Josefine Seeberger (geborene Mannes) ihre Lehre als Einzelhandelskauffrau. Heute noch, 58 Jahre danach, leitet sie als weithin bekannte Fachfrau die Gardinenabteilung.

Der Stammsitz des Geschäfts in der Institutstraße in Günzburg.
Foto: Vanoni

Von 1969 bis 1985 führt Elli Buck das Unternehmen mit ihrem Mann Rolf. Sie zieht es von einer Bettfedernfabrik in Ulm nach Günzburg. Horst und Josefine Seeberger übernehmen 1985 den Betrieb. Durch das ständig wachsende Warensortiment wird das Stammhaus in der Institutstraße zu klein, deshalb erfolgte im Juni 1991 der Umzug in das heutige Firmengebäude in der Bahnhofstraße. Nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Lehre zum Einzelhandelskaufmann im Augsburger Aussteuerhaus „Kröll und Nill“ wird Sohn Sven ein Teil des Familienbetriebs.

Seit der Gründung ein Familienbetrieb

Durch sein Studium an der Lehranstalt des Deutschen Textilien Einzelhandels in Nagold, das mit dem Handelsfachwirt abgeschlossen wird, und einer Ausbildung zum Wohnraumberater, vertieft und erweitert Sven Seeberger sein Wissen. Seit 1995 wird das Unternehmen generationsübergreifend geleitet von Horst und Sven Seeberger. Im Oktober 2019 übernimmt der Sohn als alleiniger Geschäftsführer die Firma.

Vanoni ist seit seiner Gründung immer ein Familienbetrieb und seit 120 Jahren bekannt für hochwertige Bettwaren und Gardinen. Im letzten Jahrzehnt wurden diese Bereiche durch Accessoires und Designmöbel von Firmen, wie Lambert, Kröncke, Ligne Roset, Moeller Design, San Giacomo, Kartell/Milano, Catellani & Smith, Foscarini, Ip-Design und Bielefelder Werkstätten sowie einer Feinkost-Ecke mit Spezialitäten und Weinen erweitert.

Seit drei Jahren auch eine Innenarchitektin im Team

Durch dieses, in der Branche nicht alltägliche „Cross-Selling“ hochwertiger Produkte und durch den Ausbau beratungsintensiver Produkte, die Fach- und Warenkenntnis voraussetze, sei auch in Zukunft das Fortbestehen der Firma gesichert, sagt Horst Seeberger senior. Vanoni verfüge über ein Netzwerk von kompetenten Handwerkern, die in der Lage seien, selbst bauliche Veränderungen durchführen zu können, ohne dass sich der Kunde um Ausführungsführungsdetails kümmern müsse.

Seit drei Jahren wird das 20-köpfige Team von Fachberaterinnen und Fachberatern, die zwischen zehn und 45 Jahren zum Erfolg des Einrichtungshauses beitragen, durch eine Innenarchitektin verstärkt. Vanoni verwandelt Schlaf- und Wohnräume komplett, vom Teppichboden über die Wandgestaltung, bis zur Deckenlampe und der Wandgestaltung.

Das heutige Einrichtungshaus in der Bahnhofstraße.
Foto: Vanoni

Lage in "gammeliger" Umgebung ist nicht geschäftsschädigend

Das Motto „Besser Schlafen – Schöner Wohnen – Genießen mit allen Sinnen“ wird gelebt, so Horst Seeberger. Er selbst kam 1979 zur Firma, war davor bei der Stadtverwaltung in Herzogenaurach tätig und danach Zeitsoldat.

Eine nicht mehr junge Geschichte ist auch die Lage von Vanoni in der Bahnhofstraße. Das Einrichtungshaus sticht schon deshalb heraus, weil die Umgebung drumherum zum Teil recht gammelig daherkommt. Eine Visitenkarte der Stadt für Besucher, die beispielsweise vom Bahnhof in die Altstadt laufen, ist das nicht. Das sei zwar nicht geschäftsschädigend, sagt Horst Seeberger und erwähnt das Mitleid von Kunden für diese Situation. Gleichwohl findet es der 72-Jährige schade, „dass man den Eindruck gewinnen kann, die Stadt hat sich mit dem Zustand abgefunden.“ (zg/gz)

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