Haushalt: Günzburg hofft auf finanzielle Hilfe von Bund und Land
Plus Die Einnahmen sinken deutlich, die Ausgaben steigen – so geht die Stadt Günzburg mit den Herausforderungen inmitten der Corona-Pandemie um.
Als „nicht schön“ bezeichnet Kämmerin Heidi Henseler ihre diesjährige Aufgabe. Sie ist seit 2016 die Meisterin der Zahlen in Günzburg und konnte in den ersten vier Jahren jeweils positive Nachrichten für den städtischen Haushalt vorlegen. Doch die Corona-Krise wirkte sich im vergangenen Jahr deutlich auf die Finanzen der Stadt aus – und machen die Planungen für 2021 alles andere als leicht. Am Montagabend stand die erste von sieben geplanten Haushaltsberatungen an, weshalb die dort aufgezeigten Zahlen noch mit viel Vorsicht zu genießen sind. Doch sie machen schon jetzt eins deutlich: Sparen ist überall angesagt.
Oberbürgermeister Gerhard Jauernig machte zu Beginn der Beratung deutlich, dass alle Ausgaben auf den Prüfstand gestellt werden. Nur so lassen sich seiner Meinung nach Verbesserungen im Haushalt erzielen. Auf der Einnahmenseite werde es vermutlich keine Änderungen geben, denn: Steuererhöhungen seien laut Jauernig das falsche Signal an die Wirtschaft, der es seit Monaten nicht gut gehe. Wie sehr Corona die Finanzkraft der Stadt Günzburg beeinträchtigt, machten Jauernig und Henseler mit einem Blick zurück auf 2020 deutlich. Die Gewerbesteuereinnahmen sanken um 3,7 Millionen Euro von geplanten 12,2 auf 8,5 Millionen Euro, die Einkommensteuer fiel um 700.000 Euro von angedachten 12,5 auf 11,8 Millionen Euro. Auch bei den Verwaltungs- und Benutzungsgebühren lagen die Mindereinnahmen bei etwa 700.000 Euro. Kompensiert wurden die Rückgänge zum größten Teil durch Sonderzahlungen von Bund und Land in Höhe von drei Millionen Euro sowie durch den Zweckverband Areal Pro, der aus seinen Rücklagen eine Million Euro an Günzburg ausschüttete.
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