Prozess in Günzburg: Alkoholsucht bringt 48-Jährigen fast ins Gefängnis
Plus Ein Angeklagter in Günzburg hat ohne Führerschein im Rausch das Auto seiner Mutter geschrottet. Er hat ein massives Problem - und nur noch eine Chance.
Der rasante Abstieg des Mannes, der jetzt in Günzburg vor Gericht stand, begann vor etwa drei Jahren. Als sein Vater starb, begann er zu trinken. Es folgten erste Delikte im Rausch. Dann kamen kurze nüchterne Phasen sogar mit einem Minijob. Richtig heftig wurde es im Frühjahr 2020. Mit dem Auto der Mutter verursachte der alkoholisierte Angeklagte in Burtenbach einen Unfall. Als die Blutprobe genommen werden sollte, reagierte der 48-Jährige rabiat, wehrte sich und traf mit einem Fußstoß einen Polizisten am Kopf. Nur weil er voll geständig war und seine Suchtproblematik einsieht, blieb ihm nach der Verhandlung im Amtsgericht Günzburg ein Gefängnisaufenthalt erspart.
Die von der Staatsanwaltschaft zusammengetragenen Delikte des Mannes waren nicht von Pappe. Im erheblichen angetrunkenen Zustand – die Blutprobe ergab 2,26 Promille – rammte er mit dem Kleinwagen der Mutter in Burtenbach zunächst eine Straßenlaterne und einen Verkehrszeichenmast. Danach durchbrach das Auto einen Gartenzaun und rutsche einen Abhang hinab. Bilanz: circa 5000 Euro Schaden. Als ihn die von Zeugen alarmierte Polizei zur Blutprobe abführen wollte, sperrte sich der Angeklagte und weigerte sich, in den Streifenwagen einzusteigen. Als die Beamten ihn wegen seines aggressiven Verhaltens fesseln wollten, sträubte er sich nach Kräften. Während der Fahrt im Streifenwagen trat er mit dem linken Fuß gegen den Kopf des fahrenden Polizisten, der leicht verletzt wurde. Einen weiteren Beamten beleidigte der Mann.
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