Wässern fürs Feuerwerk: Ist das Verschwendung?
Die Günzburger Feuerwehr hat mit bis zu 70000 Litern aus der Donau die Veranstaltung beim Volksfest ermöglicht. Doch die Meinungen darüber gehen auseinander.
Trotz anhaltender Trockenheit sollte das Feuerwerk beim Günzburger Volksfest in der vergangenen Woche stattfinden. Die Feuerwehr war dazu an der Donau im Einsatz, um mit Wasser aus dem Fluss die Umgebung zu bewässern. Sonst wäre die Gefahr zu groß gewesen, dass ein Brand entfacht werden könnte. Auf der Facebook-Seite unserer Zeitung entwickelte sich, nachdem wir darüber berichtet hatten, eine rege Diskussion. Viele waren der Ansicht, dass es Wasserverschwendung sei und das Feuerwerk besser abgesagt worden wäre – ohne die Feuerwehr kritisieren zu wollen. Andere argumentierten, das Wasser sei der Natur wieder zugute gekommen. Wir haben Beteiligte und Experten befragt, was sie von der Aktion halten und wie sie im Hinblick auf die Natur zu werten ist.
Stadt Günzburg/Feuerwehr Die städtische Pressesprecherin Julia Ehrlich erklärt, das Volksfest-Feuerwerk habe Tradition, sei im Programm verankert und viele Besucher wären enttäuscht gewesen, wenn es abgesagt worden wäre. „Auch in diesem Fall hätten wahrscheinlich einige Bürgerinnen und Bürger ihren Unmut kund gemacht, warum mit dem Wasser der Donau nicht bewässert worden ist. Immerhin wird das Wasser im Naturkreislauf belassen und nicht verschmutzt, da die bewässerten Flächen nicht mit Gülle oder Ähnlichem behandelt sind, und der Wald freute sich darüber.“ Deshalb habe sich die Stadt mit der Feuerwehr – in deren Namen sie zusätzlich auf die Anfrage unserer Zeitung antwortet – und dem Pyrotechniker entschlossen, das Feuerwerk stattfinden zu lassen. Neben der Bewässerung seien auch andere Vorkehrungen wie ein der Trockenheit angepasstes Feuerwerk getroffen worden. Die Feuerwehr, die hinter der Veranstaltung stehe und dieses unterstütze, habe innerhalb etwa einer Stunde den Abschussplatz und den umliegenden Wald mit gut 60000 bis 70000 Litern Donauwasser befeuchtet. Die Bewässerung sei mit einer Ausbildung für Maschinisten verbunden gewesen. Zur Abwehr drohender Gefahr oder zu Übungen sei eine Wasserentnahme in der Regel nicht genehmigungspflichtig.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Brot + Spiele.
Angesichts des möglicherweise kritischen Zustandes der Donau nach dieser langen Trockenzeit und den Ernteausfällen unglaublich, und abgesehen davon: soviel zum Thema Feinstaub und Schallemissionen.
Nach mir die Sintflut - - -