
In den vergangenen Wochen ist im Boden der Region eine Menge zum Vorschein gekommen. Das wirft Fragen auf.
Die Zwerge haben zu gierig und zu tief geschürft. Du weißt, was sie aufgeweckt haben in der Dunkelheit von Kazad-dûm: Schatten und Flammen.“ Ganz so düster wie Saruman in Tolkiens „Herr der Ringe“ muss man es wohl nicht sehen – schwäbischer Boden hat zum Glück wenig gemein mit den Minen von Moria. Statt Schatten und Flammen kommt aber gerade eine ganze Menge anderes Material heraus, sobald in der Region gegraben wird. Ob es nun Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg sind, die – wie zuletzt in Leipheim und Neu-Ulm – zum Vorschein kommen, oder Material der ehemaligen Munitionsfabrik, das immer noch bei an der B16 rund um Kötz vermutet wird und Sprengstoffexperten bei jeder Straßenbauaktion notwendig macht. Wie oft wohl noch große Evakuierungen stattfinden müssen, bis tatsächlich alle Bombenreste gefunden sind?
Und es schlummert noch mehr brisantes, wenn auch weniger explosives Material im Boden des Landkreises: Nicht nur in Leipheim, wo überraschende Funde bei einem Bauvorhaben unlängst belegt haben, dass die Stadt Tausende Jahre älter ist als angenommen. Gerade haben auch die Arbeiten an einem neuen Baugebiet in Günzburg neue, bemerkenswerte Funde ans Licht gebracht: neben einem Erdkeller aus der Renaissance jede Menge Keramikscherben, Schreibgerät und eine Edelstein-Spange aus der römischen Zeit – und auch einen rätselhaften Toten. Zusammen mit den Funden aus dem am besten erforschten römischen Gräberfeld nördlich der Alpen an der Ulmer Straße ergibt das ein Bild, das Historikerherzen höherschlagen lässt. Denn auch hier dürfte klar sein: Noch lange ist nicht alles geborgen, was sich im Boden verbirgt.
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