Doris Schwarz hat in Günzburg Spuren hinterlassen. Doch es gibt noch viel zu tun in diesem Bereich. Ihre Arbeit muss deshalb unbedingt weitergeführt werden.
„Ist die Behindertenbeauftragte zu diesem Thema befragt worden?“ Dieser Satz fiel in den vergangenen Jahren in fast jeder Sitzung des Günzburger Stadtrats oder seines Bauausschusses. Es ist ein hörbares Zeichen dafür, dass Doris Schwarz in den vergangenen drei Jahren in Günzburg einiges bewegt hat. Das Mit-Denken für Menschen mit Behinderung oder Einschränkungen, wenn neu gebaut, neu organisiert oder neu gestaltet wird, ist zwar immer noch keine Selbstverständlichkeit. Dass es immer öfter geschieht, ist Ergebnis eines wichtigen, noch lange nicht abgeschlossenen Lernprozesses, der auch in den kommenden Jahren weitergehen muss.
In ihrer Funktion als Behindertenbeauftragte war Doris Schwarz dabei nicht immer bequem, oft – wie sie selbst einräumt – bestimmt auch anstrengend. Doch das zeigt genau die Ernsthaftigkeit, mit der sie ihr Ehrenamt ausgefüllt hat. Doris Schwarz wollte keine „Alibi-Rollstuhlfahrerin“ sein, die dekorativ auf Fotos lächelt, wenn eine neue Einrichtung eingeweiht wird. Als solche ist sie von der Stadt auch keineswegs bestellt worden. Sie wollte als Stimme der Menschen mit Behinderungen in der Stadt Gehör finden – und hat dabei selbst auch eine ganze Menge dazu gelernt. Welche Bedürfnisse beispielsweise Gehörlose oder Blinde haben, hat sie durch Gespräche und Begegnungen mit Betroffenen erst erfahren, um sie dann in ihre Arbeit einzubringen. Aus diesem Grund war im vergangenen Jahr beispielsweise auch erstmals eine Gebärdendolmetscherin bei der Bürgerversammlung anwesend.
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