Günzburgs Stadtpfarrer soll unvergessen bleiben
Adam Birner starb am Ostersonntag 1941 als Gefangener der Gestapo. Wie nun in Augsburg an den Domprediger erinnert wird.
Eine Gedenktafel und ein Straßenschild – das sind die sichtbaren Erinnerungen, die es in Günzburg an Pfarrer Adam Birner gibt. Ab dem heutigen Mittwoch wird auch in Augsburg an den Geistlichen erinnert, der an Ostern 1941 als Gefangener der Gestapo ums Leben kam. In der Peutingerstraße, in Sichtweite des Doms, zeugt ab jetzt ein Erinnerungsband vom Leben und Tod des Pfarrers. Zu verdanken ist das dem Realschullehrer Albert Eichmeier. Er wird heute Nachmittag zusammen mit seinen Schülerinnen der Agnes-Bernauer Realschule die kleine Feier zur Enthüllung gestalten. Für ihn hat Adam Birner eine besondere Bedeutung.
Der Günzburger Stadtpfarrer steht in einer Reihe von Menschen, die in Augsburg durch die Gräuel der Nazis ums Leben gekommen sind. Die bürgerschaftliche Initiative Erinnerungswerkstatt Augsburg hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Menschen nicht vergessen zu lassen. Dabei ist es nicht entscheidend, aus welchem Grund sie verfolgt und getötet wurden – ob als „gemeinschaftsfremde“, Homosexuelle, Jenische, Juden, Kranke, politisch Verfolgte, Sinti und Roma – oder wie Pfarrer Birner als streitbarer geistlicher. Nikolaus Hueck, Mitglied des Sprecherrats: „Wir sind kein Verein, sondern eine Initiative, die sich regelmäßig trifft. Menschen, die an die Opfer des Holocaust erinnern möchten.“
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