Wie lange bleibt die AKW-Feuerwehr im Dienst?
In Gundremmingen ist Block B abgeschaltet. Block C wird Ende 2021 folgen. Ist dann für die Brandschützer Schluss? Und wer soll sich ums Zwischenlager kümmern?
Zum 1. Januar 2019 geht das Atommüll-Zwischenlager in Gundremmingen vom Kernkraftwerksbetreiber KGG auf die recht neue bundeseigene Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) über. Wie Bürgermeister Tobias Bühler unserer Zeitung sagt, mache man sich in der Gemeinde Gedanken, was das für die Sicherheit bedeutet. Denn eine eigene Feuerwehr für die Einrichtung sei wohl nicht geplant, und wenn es irgendwann die Werkfeuerwehr des Kraftwerks nicht mehr gibt, würde der Brandschutz auf die örtliche Wehr übergehen. Deren Kommandant Martin Wecker sagt, dass dies zur Debatte stehe, aber konkrete Informationen fehlten, um das zu bewerten. „Ich weiß nicht, was da auf uns zukommt.“ Zumindest sei das Gelände kein komplettes Neuland. Wegen des Kraftwerks sei in Gundremmingen auch ein eigenes Strahlenschutzfahrzeug stationiert, zusätzlich zu der dafür zuständigen Einheit des Landkreises.
Vielleicht wird es am 24. Oktober Details geben. Dann ist zumindest ein Informationsabend zum Betreiberwechsel des Zwischenlagers geplant. Der ehemalige Kraftwerkssprecher Tobias Schmidt, der inzwischen für die Kommunikation bei der BGZ zuständig ist, erklärt bereits jetzt auf Anfrage, dass es keine gesetzliche Pflicht gebe, für ein Zwischenlager eine Werkfeuerwehr vorzuhalten. Es sei zu prüfen, ob die bislang dafür zuständige Wehr dies auch weiter sein könne. Und genau das strebe die Bundesgesellschaft „für die kommenden Jahre“ an. Es gebe zudem deutliche Unterschiede beim Brandschutz zwischen einem Atomkraftwerk (AKW) und einem Zwischenlager. Dort gebe es beispielsweise keinen offenen Umgang mit radioaktiven Stoffen, deutlich geringere Brandlasten und nahezu keine elektrischen Aggregate. „Die Kombination aus dem Zwischenlagergebäude und den Transport- und Lagerbehältern gewährleistet, dass das radioaktive Inventar auch bei extremen Brandszenarien wie dem Kerosinbrand nach einem Flugzeugabsturz sicher in den Behältern eingeschlossen bleibt“, betont er.
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