Tourismus: Guter Rat für Radler

VonRonald Hinzpeter

Neue Broschüre versammelt zahlreiche Touren durch den Landkreis und bietet Strecken zum „Selberbasteln“

Auf zwei Rädern sieht die Heimat manchmal ganz anders aus, als wenn man auf vieren rasch durch sie hindurch rauscht. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum immer mehr Menschen in ihrer Freizeit auf dem Fahrrad unterwegs sind, vor allem solche, die den 50. Geburtstag bereits hinter sich haben. Eine kleine Entdeckungshilfe sozusagen hat nun die Regionalmarketing Günzburg im Angebot: den neuen Radlführer GünzBike. Auf rund 80 Seiten versammelt er etliche gut beschriebene Touren durch den Landkreis, die eben nicht nur für Touristen, sondern eben auch für Einheimische gedacht sind. Neu daran ist ein kleiner „Baukasten“, mit dem sich sehr individuelle Routen zusammenstellen lassen. Der Trick ist ganz einfach: Sieben Querrouten verbinden die drei Nord-Süd-Strecken, den Günztal-, Kammeltal und Mindeltal-Radweg. Dadurch ergeben sich völlig neue Kombinationen, die sich je nach Lust, Laune und Kondition zusammenstellen lassen. Schön sind auch die Thementouren mit Namen wie „Segeln, Surfen und Besinnen“, die den Oberrieder Weiher ebenso mit einschließt wie das Kloster Roggenburg, oder „Burgen, Radler und Bier“ zwischen Günzburg und Ichenhausen oder „Wasser, Vitamine und Moor“ zwischen Jettingen und Scheppach.

Die Radler werden für die Tourismuswerbung immer wichtiger, sagte Dagmar Derck, stellvertretende Geschäftsführerin der Regionalmarketing. Diese Erfahrung machte sie nicht zuletzt bei diversen Messeauftritten, zuletzt etwa bei der Reisemesse CMT in Stuttgart. Zudem sei die Altersklasse 50 plus eine interessante Zielgruppe. Radler sind nicht nur im Sommer unterwegs, sondern auch im Frühjahr und Herbst, zudem steigen sie gerne unter der Woche in den Sattel, sofern sie schon das Rentenalter erreicht haben. Familien kommen außerhalb der Ferien in der Regel erst am Wochenende – um dann ins Legoland zu gehen.

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