Halbe Million für Burgauer Eisstadion
Sportausschuss des Landkreises gibt sich einen Ruck
Hinterher war Burgaus Bürgermeister Konrad Barm sehr entspannt: „Ich bin zufrieden“, sagte er gestern nachmittag gegenüber unserer Zeitung. Immerhin hatte ihm der Schul-, Kultur- und Sportausschuss des Landkreises Geld in Aussicht gestellt: Zum Bau des neuen Eisstadions soll seine Stadt einen einmaligen Zuschuss von zehn Prozent, maximal jedoch 500000 Euro bekommen. Das Geld kann die Kommune gut gebrauchen, denn das Projekt verschlingt nach bisherigen Schätzungen sechs Millionen Euro netto, beziehungsweise 7,14 Millionen brutto. Lange Zeit hatte es nicht danach ausgesehen, als würde Burgau eine Finanzspritze vom Kreis erhalten, denn der sah den Bau und den Betrieb des Stadions als alleinige Aufgabe der Stadt an. Doch nun hat sich die Stimmung geändert – obwohl gestern die Bedenken noch nicht ganz verstummt waren.
Die formulierte auch Landrat Hubert Hafner, denn eine solche Zuschussentscheidung könnte seiner Befürchtung nach anderswo Begehrlichkeiten wecken: „Wie wollen keine Schleusen öffnen. Wenn wir jedes Jahr ein paar solcher Anträge zustimmen, werden wir mit der Haushaltssituation nicht mehr glücklich.“ Andererseits verfüge Burgau über das einzige Eisstadion im Kreis, das sei natürlich ein Alleinstellungsmerkmal. So hatte in der Debatte auch der FDP-Kreisrat und Dritte Bürgermeister von Burgau, Herbert Blaschke, argumentiert. Eine solche Einrichtung stelle für die Familien- und Kinderregion eine „Aufwertung“ dar. Dafür bekam er Unterstützung etwa von den Freien Wählern. Der Krumbacher Bürgermeister Hubert Fischer führte ins Feld, das kreiseigene Gartenhallenbad Leipheim werde jedes Jahr mit deutlich höheren Summen gefördert. Deshalb hielt er es für angemessen, den Burgauern einen einmaligen Zuschuss zu geben. Das fand zwar auch Dr. Rudolf Köppler (SPD) okay, allerdings fand er den Betrag von einer halben Million Euro grundsätzlich zu hoch.
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