Hier zu spielen ist wie Heimkommen
Zur ehemaligen Synagoge Ichenhausen haben die Musiker von Mesinke eine besondere Verbindung
Die massive Holztüre öffnet und schließt sich im Minutentakt. Besucher strömen in die ehemalige Synagoge in Ichenhausen. Auf der Schwelle bleiben viele stehen, lassen den reich verzierten Saal auf sich wirken. Gold- und kupferfarbene Bemalungen lassen den Raum erstrahlen und tauchen ihn in ein warmes Licht. Auf der Bühne stehen Klarinette, Akkordeon und Mikrofon bereit. Gemeinsam mit den Bands Mesinke und Massel-Tov wird heute die elfte Klezmernacht in Ichenhausen gefeiert.
Seit 25 Jahren steht die Band Mesinke nun schon auf der Bühne. Heute präsentieren sie Lieder aus ihrem „Best of“-Programm. Das sechsköpfige Klezmerensemble überzeugt von der ersten Minute an. Mit ihrer Besetzung Erika Spielvogel, Martin Glogger, Nicole Hausmann, Thilo Jörgl, Jürgen Groß und Alexander Maier schafft die Truppe eine perfekte Symbiose aus Instrument und Gesang. Durch mitreißende Bulgars (Rundtänze), melancholische Horas (Kreistänze) und heitere Freylachs (fröhliche Stückchen) taucht der Zuhörer tief in die jiddische Kultur ein. Wenn die Finger von Alexander Maier über seine Klarinette fliegen und die kraftvolle Stimme von Erika Spielvogel durch den Saal hallt, hält es niemanden ruhig auf dem Stuhl. Die Zuhörer wippen mit den Füßen, klatschen oder schnipsen rhythmisch im Takt zur Musik.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.