Hält der Damm in Rieden?
Kurt März hat Angst, dass der Binderbach bei Starkregen überlaufen könnte. Das Landratsamt zerstreut die Zweifel: Alles wurde ordnungsgemäß gebaut und geprüft
Kann der Ichenhauser Stadtteil Rieden womöglich ein ebenso dramatisches Hochwasser erleiden wie vor Kurzem Simbach am Inn? Vor allem das Hochwasserrückhaltebecken westlich des Ortes bei der Lindenstraße und das Regenrückhaltebecken im Nordosten machen dem früheren Stadtrat Kurt März Sorgen. Er sieht eine „echte Gefahr“, bräche beim Hochwasserrückhaltebecken der Damm an der Lindenstraße. Deshalb hat er einen Brief an Landrat Hubert Hafner geschrieben.
Was passiert, wenn der Überlauf an der Lindenstraße verstopft ist, der Druck des Hochwassers zu stark wird und den Damm zerstört? Kurt März mag es sich gar nicht ausmalen, aber er ist in Sorge „um mein Eigentum, mein Haus, meinen schönen Garten am Binderbach und sogar mein Leben“, wie er in seinem Brief an Hafner schreibt. Zudem wären außer ihm „mindestens zehn Anlieger am Binderbach betroffen“, sagt er im Gespräch mit unserer Zeitung. Immerhin habe man für das Hochwasserrückhaltebecken einen 25 oder gar 30 Jahre alten Damm benutzt, er sorgt sich, ob überhaupt eine Statik angefertigt und die Standfestigkeit des Dammes untersucht worden ist. Den Einlauf findet März „nicht optimal gemacht“, das Rohr könne total ausgespült werden. All seine Bedenken seien aber „kein Vorwurf“, denn: „Wer denkt denn an solche Hochwasser“. März tut es offensichtlich und er hat sich deshalb an den Landrat gewandt.
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