Im Fußball hat Politik keinen Platz
Die Töne zwischen Türkei und EU werden schärfer, eine türkische Mannschaft aus der Region fühlt sich gar benachteiligt. Wie andere Clubs mit der Situation umgehen.
Das Verhältnis zwischen Deutschland und der Türkei ist derzeit politisch sehr angespannt. Dazu gibt es Zwiste zwischen Anhängern und Gegnern des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. In der Kreisliga West gab es am Wochenende einen weiteren Aufreger mit türkischer Beteiligung: Beim 4:0-Sieg des TSV Offingen fühlte sich der unterlegene Verein Türk Spor Ichenhausen vom Schiedsrichter benachteiligt. Der hatte die Mannschaftsverantwortlichen unter anderem mit dem jüdischen Gruß „Schalom“ angesprochen.
Der Vorsitzende Yasin Ata fürchtet, dass der Regierungskonflikt auf die Fußballplätze der Region getragen werden könnte. „Mir geht es nicht um das ,Schalom’, sondern sportliche Benachteiligung aufgrund unserer Herkunft.“ Dabei sei ihnen der Konflikt zwischen Türkei und EU völlig egal. „Wir sind ein Sportverein, keine politische Partei.“ Ata ist zwar bewusst, dass nicht allein die Schiedsrichter schuld sind, dass Türk Spor auf dem letzten Tabellenplatz der Kreisliga steht. Und doch hätte das Team einen „Moralschaden“ davongetragen, sie fühlten sich nicht genügend anerkannt. „Wir machen auch ehrenamtlich unsere Arbeit. Aber wir fühlen uns oft nicht erwünscht.“
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