In Kötz gehört die Blaskapelle zur Familie
Das Blasorchester Kötz feiert in diesem Jahr 150 Jahre Blasmusik – und wie zwei Kapellen zu einem großen Orchester zusammenschmolzen.
Die Geschichte begann im Jahr 1869: Der Suezkanal wurde eröffnet, in München fand die Uraufführung von Richard Wagners „Rheingold“ statt und Bayern blieb noch fast 50 Jahre lang Königreich. Und was war in Kötz? Dort wurde die erste Dorfkapelle gegründet, der Grundstein für das heutige Blasorchester. Es erfolgten mehrere Umgründungen, die Kapelle hatte jedoch stets ihren festen Platz im Ort. Für ihr Mitwirken bei der Fahnenweihe in Hochwang im Jahr 1900 soll ihr die Feuerwehr Großkötz sogar mit sechs Mark und 40 Liter Bier à 20 Pfennig einen damals stattlichen Betrag gespendet haben, wie aus der Chronik hervorgeht. In den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts startete die Kapelle, nun der Musikverein Großkötz, richtig durch, veranstaltete Konzerte und errang bei Wertungsspielen regelmäßig Auszeichnungen. Während dieser Zeit entstand mit der 1950 gegründeten Kolpingkapelle Kötz eine weitere Kapelle, die ebenfalls beachtliche musikalische Erfolge vorzeigen konnte.
Menschen mit Weitblick
Für Lothar Uth, damals Dirigent der Kolpingkapelle sei es unbegreiflich gewesen, dass Kötz zwei Kapellen hatte und kein großes Orchester, erzählt Schriftführerin Margit Schuster. Ulrich Stöckle, einer der beiden stellvertretenden Vorsitzenden, fügt schmunzelnd hinzu: „Es herrschte ein gesunder Wettbewerb.“ Ludwig Wörle, der Erste Vorsitzende, fährt fort: „Wir hatten Menschen, die den Weitblick zeigten, die Vereine zusammenzulegen und etwas Großes daraus zu machen.“
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