Iraker lebten sechs Monate im Kirchenasyl in Burgau
Eine Familie mit vier Kindern verbrachte die Zeit auf dem Gelände der evangelischen Pfarrei. Es ist der einzige bekannte Fall im Kreis. Die Geschichte einer Flucht.
Die Kinder gingen auf eine Privatschule, die Eltern hatten gute Berufe im Irak. Der Vater arbeitete als Journalist, unter anderem für einen kurdischen Sender, und nebenher als Lehrer. Die Mutter unterrichtete ebenfalls. Doch am 17. Juli vergangenen Jahres sahen die beiden keine andere Möglichkeit mehr, als zusammen mit ihren beiden Töchtern und den Zwillingssöhnen ihre Heimat zu verlassen. Bakhtyar Mahmood Hama hatte zu oft kritisch über Probleme im Land berichtet, etwa dass sich bestimmte Leute die Einnahmen aus Ölgeschäften in die eigene Tasche gesteckt hätten, statt die Bevölkerung daran teilhaben zu lassen.
Zwei Mal sei er im Gefängnis gewesen, wo er gefoltert worden sei, beim dritten „Aufenthalt“ hätte ihn wohl dasselbe Schicksal ereilt wie drei Kollegen. Sie waren verschwunden und wurden später tot gefunden, erzählt er. Freunde bei der Polizei warnten den Journalisten, dass auch ihm das bevorstehe. Die Familie habe Drohbriefe bekommen, ihr Auto sei in Flammen aufgegangen und sie sei Repressalien ausgesetzt gewesen. Also machte sie sich auf einen Weg, der in Burgau vorerst endete.
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