Kreis Günzburg: Kämpfer für die Umwelt seit 40 Jahren

VonWolfgang Kahler

Die Kreisgruppe des Bundes Naturschutz blickt zum Jubiläum zurück und nach vorn – und will die Stilllegung des Atomkraftwerks.

Was waren das für Zeiten anno 1977. „Wir wollen hier kein Atomkraftwerk“, lautete damals die Kernaussage im Denzinger Gasthaus Linde. Dort wurde vor 40 Jahren die Kreisgruppe Günzburg des Bundes Naturschutz (BUND) gegründet. Doch das Kernkraftwerk Gundremmingen kam. Nun rückt das endgültige Aus näher. Aber die Naturschutz-Organisation hat es überlebt, freute sich Kreisvorsitzender Karsten Schulz-Ninow bei der Jubiläumsfeier. Von den etwa 55 Teilnehmern im Ichenhauser Gasthof Adler wurde diese Feststellung mit viel Beifall belohnt.

In einem kurzweiligen Rückblick mit vielen nostalgischen Bildern aus der Gründerzeit zeigte Schulz-Ninow Stationen der Kreisgruppe auf. Zu den Schwerpunkten der Naturschutz-Organisation gehörten Aktionen wie gegen großflächigen Kiesabbau im Donaumoos, gegen die Pyrolyse Burgau mit dem Motto „das bessere Müllkonzept“ oder den ausufernden Straßenbau wie die Günztal-Trasse der B16 bei Ichenhausen. Jetzt werde dort eine Osttrasse favorisiert, derzeit aber noch als Planspiel, so Schulz-Ninow. Er warnte: „Wir würden wieder den Aufstand proben“ und klagen, wenn es denn notwendig sei.

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