Kein Hort für „ausgewählte“ Kinder
Gemeinderat Bubesheim lehnt es ab, im Kinderhaus St. Anna Hortkinder aufzunehmen. Es soll keine Konkurrenz zur Wasserburger Schule aufgebaut werden. Vier Anmeldungen liegen jedoch vor.
Hortplätze im Kinderhaus Sankt Anna in Bubesheim? Drei (auf Antrag maximal fünf) sind, neben zwölf Krippen- und 50 Kindergartenplätzen, in der Betriebserlaubnis seit 2010 genehmigt. Bisher war offenbar kein Bedarf, jetzt aber hatte Kinderhausleiterin Sigrid Reile vier Anmeldungen auf dem Tisch. Im Gemeinderat gab es deshalb Irritationen. In einem Brief an die katholische Kirche, die Trägerin des Kinderhauses ist, teilte die Kommune als Kostenträgerin mit, dass sich der Gemeinderat „nicht dafür ausspricht“, Hortkinder aufzunehmen, wie Bürgermeister Walter Sauter auf Nachfrage der Günzburger Zeitung sagte.
Schon im März hatte man sich im Gemeinderat mit dem Thema befasst und eine Reihe von Bedenken geäußert. Es solle nicht ohne Not eine Konkurrenz zur Mittagsbetreuung an der Wasserburger Schule geschaffen werden. Zudem hatten die Räte Fragen nach womöglich durch Hortkinder bedingten Mehrausgaben für Personal. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung kam das Thema wieder zur Sprache, unter Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“. Zweiter Bürgermeister Rainer Finkel räumte zuvorkommend seinen Stuhl für Kinderhausleiterin Reile, die mit vier Mitarbeiterinnen gekommen war. Es gebe den Eindruck, „dass nur ausgewählte Kinder genommen werden“, sagte Bürgermeister Sauter einleitend. Die Gemeinde befürworte den Hort derzeit nicht.
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