Keine Poller auf dem Günzburger Marktplatz
CSU-Fraktion scheitert nach längerer Debatte im Stadtrat mit ihrem Vorschlag, im Sommer die Durchfahrt in der Fußgängerzone zu sperren
Der Sommer ist weit weg, das zeigen die arktischen Temperaturen dieser Tage. Im Günzburger Stadtrat erhitzte jetzt jedoch der Ausblick auf die kommende Freiluftsaison die Gemüter. Es ging um Autofahrer, die im Sommer trotz des Verbots über den Marktplatz brettern. Die CSU-Stadtratsfraktion wollte die unberechtigte Durchfahrt, die viele Bürger richtig ärgert, mit Pollern verhindern. Die von den Christsozialen geforderte Sperrung in der Mitte des Marktplatzes fand aber bei der Abstimmung am Montagabend keine Mehrheit. SPD, FW/GBL und Räte des UWB erteilten dem Vorstoß eine Abfuhr.
Oberbürgermeister Gerhard Jauernig (SPD) sagte, dass die von der CSU geforderte Sperrung in der vergangenen Sommersaison noch nicht umgesetzt werden konnte. Die Stadt habe dennoch gegen den Schleichverkehr gekämpft. So sei die Zufahrt zum Marktplatz von der Dillinger Straße her durch Bäume in Pflanztrögen verengt worden. Günzburg habe die Ausnahmegenehmigungen für das Befahren der Altstadt reduziert, die Lieferzeiten kontrolliert und die Verkehrsüberwachung verstärkt. Dies habe die Situation deutlich verbessert. Jauernig brachte bei der Diskussion die Bedenken der Wirtschaftsvereinigung zur Sprache, die keine Poller in der Mitte des Marktplatzes haben will. Ein Argument gegen die Poller seien auch die Kosten von etwa 50000 Euro für die Anschaffung und 9000 Euro jährlich für den Unterhalt. Außerdem entstünden gefährliche Wendemanöver, wenn Autofahrer bei den Pollern am Brunnen wenden müssten. Jauernig war deshalb letztlich gegen eine Mittelsperrung am Marktplatz.
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