Corona: Wie Hausärzte um jeden Tag ringen
Plus Fehlende Schutzausrüstung könnte das Ende des Praxis-Betriebs bedeuten. Doch die Not macht die Menschen in Kötz erfinderisch.
Der Wartebereich ist im Freien, die Türen sind geschlossen, das Personal trägt Schutzkleidung – Alltag in den Arztpraxen in Zeiten der Corona-Krise. In der Gemeinschaftspraxis Kötz-Bibertal von Dr. Wolfgang Stolle, Dr. Bärbel Pfeiffer-Zeller und Wolfram Bock in der Frühlingsstraße in Kötz wurde der Empfangstresen zur Sicherheit mit Plexiglas verkleidet. „Einer unserer Patienten hat eine professionelle Verblendung gebaut und unser provisorisches Wartezimmer sturmsicher verankert“, sagt Stolle über die Hilfe erfreut. Er lobt den Gemeinschaftsgeist: „Weil viele Menschen zusammenarbeiten, können wir den Praxisbetrieb noch aufrecht erhalten. Aber wenn wir nicht bald neue Schutzausrüstung bekommen, müssen auch wir schließen.“
Unterstützung kommt aus allen Richtungen
Dabei sind die Ärzte erfinderisch und versuchen in Eigeninitiative neue Masken zu organisieren. „Unser weitester Patient kommt aus Peking. Er hat Atemmasken auf den Weg geschickt, die uns jeden Tag erreichen sollen“, sagt Stolle. Er ist auch Betriebsarzt bei Alko und nutzt die internationalen Kontakte. Der ortsansässige Apotheker darf wieder Hände- und Flächendesinfektionsmittel herstellen, ein Lieferant hat noch Latex-Handschuhe im Angebot und das Seniorenheim in Leipheim half mit waschbarer Schutzkleidung aus.
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