Der Skandal um die beiden Studienanfänger als Aushilfslehrer an der Dominikus-Zimmermann-Realschule zwingt zum Handeln. Das Kultusministerium kann die Situation an der Günzburger Schule nicht weiter ignorieren.
Was bundesweit für Schlagzeilen gesorgt hat, ist für viele in Günzburg nur ein weiterer Baustein, der ein unschönes Gesamtbild ergänzt. Dass die Schulleitung an der Dominikus-Zimmermann-Realschule zwei Studienanfänger als Aushilfslehrer eingesetzt hat, kann man natürlich nur als ungeheuerlich bezeichnen. Eine Überraschung sind fragwürdige Entscheidungen wie diese für langjährige Beobachter des Geschehens an der Realschule jedoch nicht. Hinter mehr oder weniger vorgehaltener Hand wurde schon seit Jahren Kritik an der Schulleitung laut. Durch den nun öffentlich gewordenen Skandal kommen immer weitere haarsträubende Geschichten aus dem Schulbetrieb zutage. Es ist auch die Rede davon, dass mitnichten keine Bewerbungen auf die vakanten Stellen eingegangen seien, welche die Schulleiterin mangels Angeboten mit den beiden 18 und 19 Jahre alten Aushilfen besetzt haben will. Die ausgebildeten Bewerber hätten der Schulleiterin schlichtweg nicht zugesagt, heißt es aus gut informierten Kreisen.
Lage an der Schule war nicht nur in Günzburg ein offenes Geheimnis
Dass es Lehrer, Eltern und Schüler mit der Dominikus-Zimmermann-Realschule nicht einfach haben, war nicht nur in Günzburg ein offenes Geheimnis, das durch die diese Woche veröffentlichten verheerenden Anmeldezahlen an der erst vor zwei Jahren für Mädchen geöffneten staatlichen Realschule untermauert wurde. Und auch das Kultusministerium muss Bescheid gewusst haben. Elternvertreter versichern, dass sie sich nicht nur wegen der Einstellung der beiden jungen Aushilfskräfte an die zuständigen Stellen gewandt haben. Und kann tatsächlich niemandem im Kultusministerium aufgefallen sein, dass da zwei Menschen nach dem Tarif des Öffentlichen Dienstes von ihm bezahlt werden, deren Alter nicht mit einem abgeschlossenen Lehramtsstudium in Einklang zu bringen ist?
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