Bei ihnen ist St. Leonhard zu Hause
Plus In Roßhaupten gibt es nicht nur einen Ritt, sondern auch die Klausa. Und einen Brunnen, bei dem man 100 Mal pumpen muss, wie in diesem Teil unserer Dorfserie zu erfahren ist.
Schreibt man den Ort jetzt mit scharfem „ß“, also „Roßhaupten“ oder heißt es „Rosshaupten mit „Doppel-s“? Richtig ist die erste Schreibweise. Das „Ross“, das in dem Ortsnamen steckt, hat mit diesem, obwohl es naheliegt, gar nichts zu tun. Die Vorsilbe könnte vom mittelhochdeutschen „Rozze“ stammen, was „Lache“ oder „Weiher“ bedeutet. Eine andere Theorie beruft sich auf Eisenerzfunde in der Umgebung des Ortes und deutet die Bezeichnung „Roß“ dem Begriff „Rösten“, also dem Erhitzen von Eisenerz zu.
Wie es auch immer sein mag: Eine ganz große Rolle spielt in dem Ortsteil von Röfingen der heilige St. Leonhard, Schutzpatron der Gefangenen und vor allem für das Vieh, insbesondere für die Pferde. Auch die markante kleine Kirche mitten im Ort und direkt an der Bundesstraße 10 trägt seinen Namen. In den Jahren 2015 und 2016 wurde sie übrigens zuletzt renoviert. Dachbalken wurden ausgebessert und ausgewechselt, das Dach neu eingedeckt und innen wie außen erhielt sie einen neuen Anstrich. Kirchenpfleger Anton Fischer hat alles in Bildern und in einem Buch festgehalten. Ein solches hatte damals jeder bekommen, der sich unentgeltlich bei der Renovierung mit einbrachte. Eine solche habe es bereits im Jahre 1982 gegeben, erzählt Fischer. Nachdem die der Pfarrkirche St. Margareta in Röfingen abgeschlossen war, sei für die Filialkirche in Roßhaupten allerdings kein Geld mehr da gewesen. Doch es kam anders: Die Roßhaupter seien damals gerade auf dem Feuerwehrfest in Glöttweng gesessen, da habe in St. Leonhard der Blitz eingeschlagen. Und ruckzuck seien die Gelder geflossen. „Der Herrgott hat scho dr’für g’sorgt, dass dia Kirch g’richtet wird“, berichtet der Kirchenpfleger schmunzelnd.
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