
Sitzen ist die neue Volkskrankheit


Beispiele wie das der Grundschule Waldstetten und der Firma Alko zeigen, dass es auch anders geht. Welche Tipps ein Fachmann der Krankenkasse AOK gibt.
So ein Schreibtisch, der mal schnell nach oben gekurbelt werden kann, hat schon was. Nicht ständig nur auf dem Stuhl sitzen müssen, sondern beim Arbeiten auch mal stehen. Viele können davon nur träumen, in der Grundschule Waldstetten gehören solche Pulte seit Jahren aber zur Standardausstattung. In jedem Klassenzimmer stehen gleich mehrere davon. Die Schüler und auch Rektorin Julia Lerch können sich ein Leben ohne die Spezialtische gar nicht mehr vorstellen. „ Hier will keiner mehr sitzen bleiben“, sagt die Schulleiterin. Ob die Kinder eine bessere Leistung bringen, sei schwer zu messen. „Aber sie haben auf jeden Fall gesundheitliche Vorteile.“
Wissenschaftler sehen im Sitzen eine neue Volkskrankheit. Und es geht nicht mehr nur um Rücken und Bandscheibe. Zu viel Sitzen ist ähnlich gefährlich wie Rauchen, wie unter anderem eine große Studie an 123000 Amerikanern über 14 Jahre hinweg ergab: Bei Vielsitzern (mehr als sechs Stunden täglich) war die Mortalität erhöht (Männer: plus 20 Prozent, Frauen: plus 40 Prozent). Und das galt unabhängig davon, ob die Leute nach dem Sitzen ins Fitnessstudio gingen oder nicht. Das Dauersitzen fängt schon bei den Kleinsten an. Morgens wird der Nachwuchs mit dem Auto zu Kindergarten oder Schule gefahren, dann hocken die Kinder stundenlang im Klassenzimmer, um sich in der Freizeit sitzenderweise mit digitalen Medien zu beschäftigen.
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