Kritik an Kosten
Prüfungsausschuss berichtet in Rettenbach
Der Rechnungsprüfungsausschuss sei nicht dafür da, jemanden an den Pranger zu stellen, sondern dazu, dass gewisse Dinge besser gemacht werden. Das betonte der Vorsitzende und Dritte Bürgermeister Herbert Sittenberger (BL) in der Sitzung des Rettenbacher Gemeinderats. In seinem Bericht über die Prüfung der Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2016 sah er einige Punkte als verbesserungswürdig – auch was Bürgermeisterin Sandra Dietrich-Kast (CSU) betrifft.
Unter anderem übte er Kritik an deren sehr hohen Handykosten. Ebenfalls könne der Ausschuss nicht nachvollziehen, warum für teures Geld bedruckte Briefbögen angeschafft wurden. In EDV-Zeiten könnten Briefköpfe mit dem Drucker angepasst werden. Dem widersprach Dietrich-Kast: Das Bild einer Kommune müsse passen. Es sei üblich, dass alle Bürgermeisterkollegen solches Briefpapier nutzten. Das sei auch nach Jahren noch aktuell und für jeden brauchbar. Im Rettenbacher Rathaus gebe es zudem nur einen Schwarz-Weiß-Drucker. Was das Handy betrifft: Dafür sei die Verwaltung zuständig. Mit einer Reduzierung des Datenvolumens konnten bereits andere Vertragskonditionen und eine Reduzierung der Kosten erreicht werden. Ihr Handy sei 24 Stunden am Tag empfangsbereit und stelle eine wichtige Arbeitsgrundlage dar. Wenn es gewünscht sei, werde sie darauf verzichten, erwiderte Dietrich-Kast auf den offensichtlichen Angriff.
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Provinzposse in 3 Akten
Es freut mich als Rettenbacher der GZ entnehmen zu können, dass bei uns offensichtlich alles in bester Ordnung ist und unsere ehrenamtliche Bürgermeisterin einen super Job macht. An dieser Stelle: Herzlichen Dank Frau Bürgermeisterin Dietrich-Kast!
Wie können wir, bei einem Jahreshaushalt von über 4 Mio. Euro, sonst die wichtigsten Ergebnisse der Rechnungsprüfung werten?!?
1. Akt: Reduzierung der Flatrate-Kosten des Bürgermeisterhandys von 58,77€/Monat um rund 20€ und gleichzeitig 2/3 des Datenvolumens. 2. Akt: Wir brauchen weder professionelles Briefpapier noch Visitenkarten um die Gemeinde zu repräsentieren. 3. Akt: 850€ Reparaturkosten für das Schulharmonium des Museums in Frage stellen.
Sicher man muss alle Kosten kritisch betrachten. Aber ist dies nicht an der falschen Stelle gespart und angeprangert? Heutzutage, wo schnelles Handeln, Außenwirkung und Auftreten wichtiger sind denn je, wird wegen 1% vermeintlichen Einsparungspotentiales, des Jahreshaushaltes, dem Ansehen und der Schlagkraft unserer Gemeinde in aller Öffentlichkeit geschadet. Ganz abgesehen von unserer Bürgermeisterin und den Ehrenamtlichen.
Als Rettenbacher würde es mich freuen, mehr über Einigkeit, gegenseitige Wertschätzung und gemeinsame wichtige Projekte in der GZ zu lesen, als über Neiddebatten und künstlich aufgeblasene Probleme, wie leider des Öfteren in letzter Zeit. Schonmal herzlichen Dank im Voraus hierfür!Jürgen Flemisch, Rettenbach