Kritik an Planungen für das Mehrgenerationenhaus
Anlieger fühlen sich von der Gemeinde Rettenbach nicht ausreichend informiert. Was die Bürgermeisterin sagt
Wird in Rettenbach zu wenig miteinander gesprochen? Die Gemeinde plant für das alte Schulgebäude eine Umnutzung zu einem Mehrgenerationenhaus mit Wohnungen und eventuell einer Begegnungsstätte, die teilweise auch öffentlich genutzt werden könnte. Aber: Bei der Nutzungsänderung stellt sich die Frage der Abstandsflächen. Die Anlieger müssten in einer Abstandsübernahmeerklärung ihre Zustimmung erteilen, dass sich die Abstandsflächen des ehemaligen Schulgebäudes teilweise über ihre Grundstücke erstrecken dürfen. Dies brächte nicht nur einen Wertverlust, sondern auch Einschränkungen bei einer möglichen späteren Bebauung mit sich. Auf der Bürgerversammlung im Herbst 2016 wurde vom Planer die Problematik angesprochen. Was den Informationsfluss seither betrifft, gehen die Ansichten zwischen der Gemeinde und zwei Anliegern auseinander.
„Es war Stillschweigen“, kritisiert Ulrich Kempter, dessen Grundstück nördlich an das der alten Schule angrenzt. Dagegen habe es vom Investor, einer für ihn völlig unbekannten Person, die telefonische Anfrage nach einem Grunderwerb gegeben. Weiterführende Gespräche seien nicht zustande gekommen, wie beide Seiten bestätigen. Kempter bemängelt, dass es seit diesem Zeitpunkt weder Telefonate noch einen Schriftverkehr gab. Vielmehr seien die Planungen fortgeführt worden. Aus der Günzburger Zeitung habe er erfahren müssen, dass ein Nachbar – damit sei er gemeint – seine Zustimmung nicht gebe. „Wir sind die Letzten, die gegen ein Mehrgenerationenhaus wären“, erklärt Kempter, doch man dürfe nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Die Vorgehensweise wie auch der Informationsfluss sei ein Grund, dass er einer Abstandsflächenübernahme nicht zustimme. „Wäre der Umgang mit den betroffenen Bürgern ein anderer, liefe in der Gemeinde vieles anders“, fügt er hinzu. Ähnlich sieht es ein zweiter Anlieger, der namentlich allerdings nicht genannt werden möchte. Mit ihm sei ebenfalls nicht gesprochen worden. „Es wäre schön, wenn ein gemeinsames Gespräch mit Gemeindevertretern, Investor und Anwohnern stattfinden würde“, betont er.
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