Schüsse in Krumbach: Ermittlungen gegen Angreifer sind eingestellt
Plus Dass die Polizei in Notwehr auf den Mann gefeuert hat, steht bereits fest. Gegen einen Nachbarn, der das Geschehen filmte, wird weiter ermittelt.
Weil er ein fremdes Grundstück nicht verlassen wollte, sollte ein 63-Jähriger im April in Krumbach von der Polizei kontrolliert werden. Doch dann eskalierte die Situation: Der Mann habe die Beamten bedroht und sei mit einem spitzen Gegenstand in der Hand auf sie zugestürmt, berichtete das Präsidium später. Mehrfach hätten die Kollegen ihn aufgefordert, den Gegenstand wegzulegen, doch auch der Einsatz von Pfefferspray brachte nichts. Verfolgt von dem Mann, der nach den Beamten noch mit einem Spielzeugkipper warf, versuchten sie, Distanz zwischen sich und den 63-Jährigen zu bringen. Als dieser ihnen folgte, wurde ein Warnschuss abgefeuert - ebenfalls ohne Erfolg. Schließlich gab ein Beamter mehrere Schüsse auf den Angreifer ab, weil er weiter mit dem spitzen Gegenstand auf ihn zugerannt sei. Der Mann wurde dabei schwer verletzt.
Großeinsatz der Polizei: Gegen den filmenden Nachbarn wird weiter ermittelt
Weil ein Teil des Polizeieinsatzes von einem Nachbarn gefilmt und dann ins Internet gestellt worden war, entwickelte sich in den sozialen Netzwerken eine lange anhaltende Diskussion darüber, ob die Beamten richtig gehandelt hatten. Wie Oberstaatsanwalt Thorsten Thamm jetzt auf Anfrage unserer Redaktion mitteilt, ist das Ermittlungsverfahren gegen den Angreifer durch die Staatsanwaltschaft eingestellt worden, da nicht auszuschließen sei, dass der Beschuldigte schuldunfähig war. Nähere Angaben zu den Gründen hierfür könnten aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht gemacht werden.
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