Wenn der Wald zur Müllhalde wird
Äste, Gartenabfälle, Holzspäne und Plastik werden im Wald bei Krumbach entsorgt. Welche Auswirkungen dies auf die Umwelt hat und warum die Förster fassungslos sind.
Von oben hört man die Vögel zwitschern. Der Duft der saftig-grünen Bäume liegt in der Luft. Und eigentlich sieht der braune Boden im Wald östlich von Krumbach ganz natürlich aus. Doch dann sieht man genauer hin und erkennt das Plastikklebeband, die vielen Glasscherben oder Schnüre am Boden des Waldes liegen. In einem entstehenden Urwald liegen kubikmeterweise Äste und Gartenabfälle. Daneben eine schwarze Plastikschüssel und weiter unten eine gelbe Schaufel eines Kinderbaggers. In der Schaufel wieder Glasscherben und eine Spraydose. „Ein Urwald und eine Müllkippe. Das passt einfach nicht zusammen“, sagt Förster Josef Jäckle vom Forstbetrieb Weißenhorn und blickt fassungslos auf die gefundenen Gegenstände, die zwischen dem toten Holz liegen. „Hier muss ein Traktor hergefahren sein und seinen Müll vom Hänger einfach abgeladen haben. Anders kann ich mir das nicht vorstellen.“
Die beiden Förster Josef Jäckle und Franziska Kremitzr vom Forstbetrieb Weißenhorn laufen in den Wald hinein. An einem Haufen voller grüner Gartenpflanzen bleiben sie stehen. „Da hat wohl jemand seinen Garten ausgemistet und den Müll ganz ungeniert im Wald abgeladen“, sagt Jäckle betrübt. „Obwohl es in jeder Kommune Grüngutsammelstellen für Pflanzenabfälle gibt.“ Es fängt klein an und breitet sich aus: „Der Nächste vergisst beim Abladen seinen Plastikkübel und der Dritte wirft den Kinderbulldog in den Wald, weil der auch noch im Garten war“, erklärt der Förster. An den Waldrändern rund um die B16 hätte sich in Sachen Waldmüllhalde ein Schwerpunkt herausgearbeitet. „In diesem Bereich seien die Förster und Waldarbeiter „nur noch am Abfall Entsorgen“, betont Jäckle.
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