Landkreis Günzburg: Bahn informiert erstmals in Günzburg mit Infomobil über Großprojekt

Plus Auf der Strecke Ulm-Augsburg gibt es keine Vorfestlegung auf eine Trasse, betont DB-Konzernbevollmächtigter Josel. Was im Infomobil zu sehen und erfahren ist.

VonTill Hofmann

Natürlich wissen die Verantwortlichen der Bahn und der Kommunalpolitik, dass eine teils neu gebaute, teils ausgebaute Strecke durch den Landkreis Günzburg schwierig wird durchzusetzen sein, wenn die Widerstände in der Bevölkerung entsprechend groß sind. Deshalb geht nun die Bahn Jahre vor einer Planfeststellung in die Kommunikationsoffensive mit dem Ziel, die Menschen für das Bahnprojekt Ulm-Augsburg zu gewinnen. Zwischen München und Paris ist der Abschnitt das letzte Nadelöhr, das einer schnelleren Verbindung entgegensteht. Und genau das muss das Verkehrsmittel Bahn sein, um im Personen- und Güterfernverkehr seine Attraktivität zu erhöhen: schnell.

Die Hochgeschwindigkeitsstrecke Ulm-Stuttgart soll nach den Worten des DB-Konzernbevollmächtigten für Bayern, Klaus-Dieter Josel, 2022 fertiggestellt sein, der Stuttgarter Bahnhof dann drei Jahre später. Die schnelle Bahn würde aber ausgebremst, wenn von Ulm aus nach Augsburg nicht die Infrastruktur geschaffen oder ausgebaut wird, um auf einer 160 Jahre alten Strecke dann Geschwindigkeiten von bis zu 300 Stundenkilometern zu erreichen. Dieses Ziel steht ganz oben: eine Fahrtzeit von 26 Minuten zwischen Augsburg und Ulm, die damit mehr als zehn Minuten kürzer auf diesen 85 Kilometern ist.

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