Coronavirus: Kleine Betriebe im Kreis „fahren auf Sicht“
Die Auswirkungen sind auch Thema im Gremium des Landkreises. Der IHK-Regionalgeschäftsführer sagt: „Die nächsten sechs bis acht Wochen werden entscheidend“.
20 Jahre lang war es nur bergauf gegangen. Im vergangenen Jahr sind erstmals seit 1999 wieder weniger Touristen in den Landkreis Günzburg gekommen. Auch die Zahl der Übernachtungen war rückläufig. „Zu Sorge besteht aber kein Anlass“, erklärte Axel Egermann, Geschäftsführer des Regionalmarketings Günzburg, im Wirtschafts- und Strukturbeirat des Kreistags. Denn der Rückgang sei vor allem einigen Sonderfaktoren im Legoland-Park geschuldet. Aktuellen Anlass zur Sorge könnte es trotzdem geben. Denn derzeit kann niemand abschätzen, wie sich das Coronavirus auf den Tourismus im Landkreis auswirken wird. 1999 waren im Landkreis rund 183200 Übernachtungen gezählt worden, 2018 waren es gut 972600 gewesen. Das ist der bisherige Höchststand. Denn 2019 gab es erstmals einen leichten Knick. Die Zahl der Übernachtungen ging um knapp 40000 oder vier Prozent auf rund 933300 zurück. Die Zahl der Gäste sank nach Angaben von Egermann um 2,7 Prozent.
Ursache seien vor allem die Oster- und die Pfingstferien gewesen, die im Vorjahr zeitlich nicht ganz in das Konzept von Legoland gepasst hätten. Außerdem habe der Freizeitpark 2019 sieben Öffnungstage weniger gehabt als 2018. Wie sich die Dinge in diesem Jahr entwickeln werden, sei schwer abzuschätzen, sagte Egermann weiter. Denn das Corona-Virus und seine denkbare weitere Verbreitung könnten fraglos auch Folgen für den Tourismus im Landkreis haben. Zumal noch unklar ist, ob Legoland wie geplant am 28. März seine Pforten wieder öffnen kann. Der Geschäftsführer: „Das müssen wir abwarten.“ Die Regionalmarketing-Gesellschaft werde aber Hoteliers und Gastronomen mit Rat und Tat zur Seite stehen, etwa bei der Vermittlung von staatlichen Fördermaßnahmen oder Überbrückungskrediten.
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