Landkreis Günzburg: Es geht planmäßig voran auf dem Areal Pro

VonRonald Hinzpeter

Das vergangene war bisher das beste Jahr auf dem ehemaligen Fliegerhorstgelände in Leipheim. Verträge mit bedeutenden Unternehmen sind bereits unterschrieben.

Im Rennen um zahlungskräftige Kunden ist Leipheim dem ungleich berühmteren Hockenheim um Längen voraus. Alles nur eine Frage des Preises. Wer Fahrzeuge testen möchte und dafür eine vernünftig große Piste benötigt, könnte das auf dem weltberühmten Hockenheimring tun. Wenn dort nicht gerade PS-Boliden gegeneinander antreten, werden die Asphaltflächen anderweitig vermietet – etwa an Fahrzeughersteller, die dort ihre Produkte testen.

Doch das kostet Geld, rund 1200 Euro pro Tag. Auf dem ehemaligen Fliegerhorstgelände, dem heutigen Areal Pro, geht das deutlich billiger. Hier ist der Testtag auf der ehemaligen Start- und Landebahn – oder zumindest dem, was davon noch übrig ist – bereits für 400 Euro zu haben. Das nutzen nicht wenige Firmen. Egon Remmele, Leipheimer Kämmerer und „Interessentenbetreuer“ des Zweckverbands Interkommunales Gewerbegebiet Areal Pro, zählt seine Kunden auf: Dazu gehören so illustre Unternehmen wie Evobus, Fendt, Voith oder Conti und Alko. Dort drehen gewaltige Traktoren im Dauerbetrieb ihre Runden oder werden Anhängerteile aus Kötz getestet. Das gehört zwar nicht zu den Haupteinnahmen des Zweckverbands, doch die Vermietung der Asphalt- und Betonpisten bringt laut Remmele rund 150000 Euro im Jahr, was doch eine hübsche Nebeneinnahme sei: „Und es macht keine Arbeit.“

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