Grünen-Wahlkampf im Kreis Günzburg zwischen Afghanistan und Corona
Plus Der Wahlkampf ist intensiv wie nie zuvor. Das sagt Direktkandidatin Ekin Deligöz, die mit Bayerns Grünen-Landeschefin Eva Lettenbauer am Montag auf Tour im Landkreis ist.
"Alles drin." Unter dieser Überschrift stellen die Grünen im Landkreis Günzburg am Montagabend in Krumbach nicht nur ihr Wahlprogramm vor – außerdem präsentiert sich Direktkandidatin Ekin Deligöz. Dieses "Alles drin" soll auch das neue Selbstbewusstsein einer Partei demonstrieren, der gute Chancen eingeräumt werden, nach der Bundestagswahl am 26. September unter welcher Konstellation auch immer mitzuregieren. Und Deligöz, die bereits seit 1998 im Bundestag sitzt, trauen nicht wenige zu, in der neuen Koalition ein Ministerium zu führen.
Was die 50 Jahre alte Bundestagsabgeordnete ebenso wie die bayerische Landesvorsitzende Eva Lettenbauer, 28, bemerkt, die mit dem Grünen-Kreissprecher Philipp Beißbarth am Montag unsere Redaktion besucht hat: "Wo früher keine Einladungen ausgesprochen worden sind, gehen jetzt die Türen auf." Das Interesse an den Positionen und den Personen der Grünen sei so groß wie nie zuvor.
Die Corona-Pandemie tut ihr Übriges, damit das Werben um die Stimmen von Wählerinnen und Wählern anders verläuft als üblich. Großveranstaltungen sind eher rar, Infostände erleben eine Renaissance. "Es ist ein Wahlkampf der Begegnungen", sagt Deligöz. "Die Menschen wollen wieder raus." Und wenn sie das Interesse der Badegäste kürzlich am Oberrieder Weiher als Maßstab nehmen würde, die sich zuhauf hätten Infobroschüren geben lassen, dann würde sie mit absoluter Zuversicht um ihre Direktkandidatur kämpfen. So gehe es immer noch um die vielen kleinen Dörfer im Bundeswahlkreis Neu-Ulm. Das Wort "strukturkonservativ" kommt dabei nicht über ihre Lippen. Aber so wie es Deligöz sagt, meint sie genau diesen Umstand.
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