Immer wieder Probleme mit der Post im Landkreis Günzburg: Was tut die Politik?
Plus Die Post in Leipheim ist zu, die in Riedheim in Kürze, Kammeltal war lange ohne. Größter Einzelaktionär ist der Bund. Die Volksvertreter könnten also eingreifen.
Es war einmal die Deutsche Bundespost, die in die drei staatlichen Unternehmen Post, Telekom und Postbank aufgeteilt wurde - und schließlich nach und nach privatisiert. So ging beispielsweise die Deutsche Post AG 1995 aus der Bundespost hervor. Was dem Staat viel Geld sparen und den Bürgerinnen und Bürgern mehr Service bieten sollte, bezeichnen inzwischen viele als Fiasko. Denn statt auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden werde nur noch auf den Gewinn und somit die Dividende für die Aktionäre geschaut, die Zustellung und die Filialstruktur seien problematisch. Das zeigt sich auch in mehr Beschwerden bei der Bundesnetzagentur, der Aufsichtsbehörde. Die Schwierigkeiten allein im Landkreis Günzburg, über die unsere Redaktion immer wieder berichtet und die in jüngster Vergangenheit gehäuft auftraten, zeugen davon. Da der Bund über die Kreditanstalt für Wiederaufbau noch gut 21 Prozent der Aktien hält und somit der größte Einzelaktionär ist, könnte die Politik sich hier einmischen. Was sagen dazu die heimischen Bundestagsabgeordneten?
Unsere Redaktion hat die derzeit im Bundestag sitzenden Karl-Heinz Brunner (SPD), Ekin Deligöz (Grüne) und Georg Nüßlein (vormals für die CSU) kontaktiert. So erklärt Brunner, er sei regelmäßig mit der Deutschen Post in Kontakt, wenn es um die Versorgung vor Ort und die Zustellung gehe. Wegen der Poststelle in Leipheim habe er erst am vergangenen Freitag mit dem zuständigen Vertreter der Post für die Region telefoniert. "Im Gespräch wurde mir dargelegt, dass die Post eine schnelle Lösung anstrebt und derzeit geeignete Räumlichkeiten gesucht werden, da die bisherigen offenbar nicht mehr zur Verfügung stehen. Wegen Beschwerden über die Zustellung hatte ich auch mehrfach mit der Bundesnetzagentur Kontakt." Da die Post leider privatisiert worden sei, sei der Einfluss von Abgeordneten lediglich politisch. Hier sehe er auch zukünftig seine Aufgabe.
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