Klinik-Finanzierung ist „auf Kante genäht“
Jedes dritte deutsche Krankenhaus schreibt rote Zahlen. Die Kreiskliniken hatten 2013 dagegen ein ausgeglichenes Ergebnis. Auf Kosten des Personals, sagt die Gewerkschaft.
Vielen Kliniken in Deutschland steht das Wasser bis zum Hals. Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis (Ulm) weiß, dass ein Drittel der Krankenhäuser ernsthafte Finanzprobleme hat. Die Obfrau der SPD-Bundestagsfraktion für das Thema Gesundheit beruft sich dabei auf den Krankenhausreport 2011, der Ende 2013 vorgelegt wurde. So machten damals 33,3 Prozent der bundesdeutschen Kliniken Verluste, informiert Hilde Mattheis: „In Bayern schrieben 34,4 Prozent der Krankenhäuser rote Zahlen.“ Die Sozialdemokratin sprach jetzt mit Vertretern der Kreiskliniken Günzburg-Krumbach über die Lage vor Ort. Kliniken-Vorstand Dr. Volker Rehbein sagt nach dem Treffen gegenüber unserer Zeitung: „Wir tanzen auf extrem dünnen Eis.“
Von permanent roten Zahlen, wie sie andere Krankenhäuser schreiben, sind die beiden Kreiskliniken allerdings ein Stück weit entfernt. „Die wirtschaftliche Lage ist stabil“, betont Rehbein. 2012 hatte es nach Angaben des Kliniken-Vorstands „etwas Verluste“ gegeben, 2013 wiederum „etwas Gewinne“. Rehbein spricht da gerne von einer „schwarzen Null“. Dennoch ist für den Kreiskliniken-Manager eines klar: „Es muss sich bundesweit etwas in der Krankenhausfinanzierung ändern.“ Und da habe Hilde Mattheis ihm gegenüber zugegeben, dass es so nicht weitergehen könne.
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