
Schülerin aus Burtenbach schreibt Gedicht: Ein bisschen Hoffnung

Lena Gruber aus Burtenbach hat sich Gedanken über die Corona-Zeit gemacht. Herausgekommen ist unter anderem ein lyrischer Dank an ihre Lehrer und Familie.
Wir sind eher zurückhaltend, wenn wir unaufgefordert Gedichte oder Ähnliches erhalten – zumal sich über Kunst trefflich streiten lässt. Was der Verfasser für das Beste seit Matthias Claudius’ Abendlied („Der Mond ist aufgegangen“) hält, empfinden andere allenfalls als missglückte Schüttelreime.
Heute wollen wir eine Ausnahme machen bei der zwölf Jahre alten Lena Gruber aus Burtenbach. Sie besucht die Klasse 7b des Ringeisen-Gymnasiums – hat sich hingesetzt und sich Gedanken über diese ungewöhnliche Corona-Zeit gemacht. Mit ihrem Gedicht möchte sich Lena, wie sie schreibt, „bei meinen Lehrern einfach bedanken für die Arbeit, die sie leisten. Bei meiner Familie, die (...) meine Laune erträgt.“ Außerdem denkt die Siebtklässlerin an die ganzen Vereine, ganz besonders an die Faschingsvereine, denen ihre Zeilen Kraft geben sollen, das Ganze zu überstehen und nach der Pandemie wieder die Ärmel hochzukrempeln und loszulegen. Und jetzt zu Lenas Gedicht, das sie überschrieben hat mit: „Hoffnungen Jahr 2021“:
„Ich hoffe, 2021 wird besser
und wir liefern Corona ans Messer.
Ich hoffe, wir dürfen uns irgendwann wieder treffen
und das Virus dieses Jahr wieder vergessen.
Ich hoffe, wir können Corona besiegen,
denn wir sind schon viel zu lange alleine geblieben.
Den Fasching hab ich vermisst,
ich hoffe, dass man ihn nach Corona nicht vergisst.
Auf meinen Geburtstag freu ich mich,
ich hoffe, da seh ich meine Verwandtschaft von Gesicht zu Gesicht.
Ich hoffe, wir können im Sommer wieder Urlaub machen
und über die Vergangenheit lachen.
Ich hoffe, wir können wieder auf Feste gehen
und den Leuten ohne Abstand gegenüberstehen.
Auch Hobbys sollen wieder stattfinden,
dann müssen wir keine Langeweile mehr empfinden.
Die Gaststätten sollen wieder offen sein,
denn wie lange sollen wir noch bleiben daheim?
Meine Seele ist schon wie ein Apfel verfault,
weil die Pandemie meine Seele vergrault.
Und hoffentlich können wir gemeinsam Weihnachten feiern,
aber das Wichtigste ist, dass dies dann auch gilt in Bayern!“
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