Landkreisbürger essen pro Jahr 9,5 Kilo Schokolade
49 Sattelschlepper voll mit Schokolade: So groß ist der Hunger auf Süßes im Landkreis Günzburg pro Jahr.
Die Zahl hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ausgerechnet. Von der Tafel über die Praline bis zum Riegel: 1170 Tonnen Schokolade aßen demnach die Menschen hier zuletzt rein statistisch, das sind gut 9,5 Kilo pro Kopf. Beim Käse waren es 3020 Tonnen oder 24,5 Kilo pro Einwohner. Und beim Bier wurden 128 000 Hektoliter im Jahr getrunken, 104 Liter pro Kopf. Dabei seien Schokolade, Käse und Bier nur drei Beispiele, die zeigen, welche Bedeutung Lebensmittelindustrie und -handwerk haben, heißte es in einer Mitteilung der Gewerkschaft. Laut Angaben der Arbeitsagentur hingen rund 1730 Arbeitsplätze im Kreis Günzburg an der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln, sagt Gewerkschaftssprecher Tim Lubecki.
Eine Voraussetzung für gutes Essen und Trinken sei, dass dieses fair produziert werde – vom Anbau der Zutaten bis hin zu den Arbeitsbedingungen in der Verarbeitung. Mit Sorge sieht die NGG den Trend zur Verramschung: „Gerade bei Getränken, Fleisch und Süßwaren erleben wir regelrechte Rabatt-Schlachten in den Supermärkten. Damit werden Lebensmittel oft weit unter Wert verkauft“, kritisiert Lubecki. Weniger als 70 Cent für eine Tafel Marken-Schokolade sei in einer fairen und umweltgerechten Produktion nicht machbar. An die Verbraucher appelliert die NGG daher, nicht nur auf den günstigsten Preis zu achten. „Gute Lebensmittel sollten den Menschen beim Einkauf etwas wert sein.“ zg
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