Legoland-Betriebsratschef darf gekündigt werden
Legoland-Betriebsratschef darf gekündigt werden: Nach Ansicht des Gerichts hat er sich selbst Urlaub genehmigt und sich über Arbeitgeber inakzeptabel äußert.
Es wird eng für den Betriebsratsvorsitzenden von Legoland. Nach viereinhalbstündiger Verhandlung stellte die Neu-Ulmer Kammer des Arbeitsgerichts Augsburg gestern kurz vor 17 Uhr fest, dass es den Vorwurf der Parkleitung in Günzburg für gerechtfertigt sieht: Dieser lautet, dass sich Nikolaus Lauter selbst Urlaub genehmigt hat. Das Arbeitsverhältnis sei so belastet, dass es nicht fortgesetzt werden könne, sagte Richter Thomas Taubert. Deshalb werde das Gericht die fehlende Zustimmung des Betriebsrates zur Kündigung von Lauter ersetzen. Was Taubert in seiner kurzen Begründung hinzufügte, überraschte dann doch alle im kleinen Zuhörersaal des Gerichtsgebäudes. Der Vorwurf mit dem nicht genehmigten Urlaub allein reiche noch nicht für eine fristlose Kündigung, ergänzte der Richter. „Herr Lauter hat sich so öffentlich geäußert, wie er es unserer Meinung nach nicht hätte tun dürfen.“
Überraschend war diese Aussage deshalb, weil auch während des gestrigen dritten Verhandlungstages die weiteren Vorwürfe von Legoland nicht näher beleuchtet wurden. Das Unternehmen wirft Lauter außerdem vor, er habe seine Pflichten als Betriebsrat verletzt. Zum einen hatte der 48-Jährige in einem Zeitungsbericht behauptet, Mitarbeiter von Legoland seien von Vorgesetzten massiv bedroht worden, falls sie streikten. Zum anderen habe sich Lauter Beschäftigten gegenüber geäußert, wenn sie an einem Streik nicht teilnähmen, würden sie keinen Vertrag mehr bekommen. Der Beschuldigte äußerte sich dazu nicht.
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