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Leipheim
09.12.2016

Der Flutpolder in Leipheim rückt näher

Gegner der geplanten Flutpolder haben am Freitag Umweltministerin Ulrike Scharf mit Pfiffen und Transparenten vor dem Höchstädter Schloss empfangen. Dort wurden Mandatsträger aus der Region über den Stand bei der Flutpolder-Planung informiert.
Foto: Berthold Veh

Insgesamt soll es drei dieser gigantischen Überlaufbecken geben. Eines im Landkreis Günzburg, zwei im Landkreis Dillingen.

Nun spricht doch alles für Leipheim: Im Auwald soll ein gigantischer Flutpolder gebaut werden. Der Standort steht auf der Liste der potenziellen Rückhalteräume zumindest ganz oben. Dies gab Umweltministerin Ulrike Scharf am Freitag bekannt. Die Umweltministerin informierte im Höchstädter Schloss zunächst Mandatsträger über den aktuellen Stand zum Thema Hochwasserschutz entlang der Donau. Vor Ort haben Flutpolder-Gegner Ulrike Scharf mit Pfiffen und Transparenten empfangen.

Neben Leipheim sind südlich der Donau Helmeringen und Neugeschüttwörth (beide Landkreis Dillingen) im Gespräch. Es werden laut Scharf nun 1,5 Millionen Euro investiert, um Detailmodelle mit verdichteten Daten für die drei Standorte zu erstellen. Eine große Sorge der Anwohner war ein möglicher Anstieg des Grundwassers in den Gebieten. Wenn die Untersuchungen diese Befürchtungen bestätigen sollten, wäre das laut Scharf ein „K.o.-Kriterium“ für den Standort.

Fünf Gebiete waren zunächst im Gespräch 

Ursprünglich waren fünf Gebiete nördlich der Donau in Betracht gezogen worden – übrig geblieben ist nur Leipheim. „Hier gibt es besonders hohe lokale Schadenspotenziale“, erklärte die Ministerin die Entscheidung. Auf der Südseite der Donau kommen die neuen Standorte Helmeringen und Neugeschüttwörth dazu. Hier sollen die Rückhalteräume vorzugsweise auf öffentlichen Waldflächen oder in Bereichen errichtet werden, die schon heute weitgehend als Überschwemmungsgebiet ausgewiesen sind.Wie die Umweltministerin bekannt gab, soll mit einem Gesamtpaket von über 30 Maßnahmen der Hochwasserschutz in Schwaben deutlich verbessert werden – ein Teil davon ist „eine Kette von Flutpoldern entlang der große Flüsse“. Die Umweltministerin bezeichnete die Polder als „Festung gegen Jahrhundertfluten“. Ulrike Scharf betonte: „Mit den Flutpoldern wollen wir ganz gezielt eine Notbremse ziehen, wenn ein Extremhochwasser auf uns zuläuft.“ Vor etwa zwei Jahren hat das Bayerische Umweltministerium den Hochwasserdialog entlang der Donau gestartet. Unter Leitung des zuständigen Wasserwirtschaftsamts Donauwörth hat es eine Vielzahl von Diskussions- und Informationsveranstaltungen gegeben. Wie Ralph Neumeier, Leiter des Wasserwirtschaftsamtes, betonte, habe man viele Anregungen aus den Dialogverfahren für die neuen Pläne berücksichtigt. Zwölf mögliche Standort seien näher untersucht worden. Ausschlaggebend waren letztendlich nicht nur die Hochwasserwirkung, sondern auch der Flächenbedarf und technische Standortbedingungen.

Großer Widerstand in der Bevölkerung 

Der Widerstand aus der Bevölkerung gegen die geplanten Flutpolder ist groß – und wird sich jetzt wohl noch verschärfen. In Leipheim hatte sich die Interessensgemeinschaft (IG) „Ja zum Hochwasserschutz – Kein Flutpolder Leipheim“ gegründet, um den Bau des Rückhaltebeckens zu verhindern. „Wir können die Entscheidung nicht nachvollziehen“, sagte Gerd Mannes von der IG. Er erinnerte daran, dass die Umweltministerin selbst bei einer Veranstaltung vor zwei Jahren versichert habe, dass der Auwald bei Leipheim als Standort nicht im Fokus stehe. „Die Bevölkerung hat sich auf das Wort von Ulrike Scharf verlassen“, sagte Sonja Mannes von der IG. „Wir fühlen uns hinters Licht geführt.“ „Wir sind enttäuscht, dass unsere Alternativvorschläge nicht gehört worden sind“, ärgerte sie sich. Die Dialogveranstaltungen mit dem Wasserwirtschaftsamt bezeichnen sie als „reine Zeitverschwendung“. Auch von den Mandatsträgern fühlen sie sich im Stich gelassen – Unterstützung hätten sie nur von Bürgermeister Christian Konrad erhalten. Aufgeben wollen sie ihren Widerstand aber nicht. Die Vertreter der IG fordern in erster Linie mehr Informationen. Außerdem sind von ihrer Seite weitere Protestaktionen geplant. „Wir werden Argumente sammeln, warum der Standort Leipheim eine Fehlentscheidung ist“, gab Sonja Mannes bekannt. Auch rechtliche Schritte sind geplant und Petitionen im Landtag. Am Mittwoch, 14. Dezember, findet um 19 Uhr im Schützenheim in Riedheim eine Informationsveranstaltung zum Thema Flutpolder statt. Die IG wird zu einer Gegendemonstration aufrufen.

Der Leipheimer Bürgermeister Christian Konrad bezeichnete die Entscheidung als „äußert unangenehm und unerfreulich“. Er wies darauf hin, dass die Ministerin bislang versichert habe, dass Leipheim als möglicher Flutpolderstandort nicht favorisiert sei. „Das wird noch Probleme geben“, ist sich Christian Konrad sicher und spricht damit auf den großen Widerstand an, den es in der Riedheimer und Weißinger Bevölkerung, die vor allem betroffen sind, gegen das Vorhaben gibt. Für den Leipheimer Bürgermeister ist das letzte Wort in der Sache noch nicht gesprochen.

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