Leipheimer warten vergeblich auf Wahlbenachrichtigung
Viele Haushalte sind leer ausgegangen. Die Stadt macht die Post verantwortlich, doch die weist das zurück.
Die Mitarbeiter des Bürgerbüros in Leipheim hatten am Montag und Dienstag alle Hände voll zu tun: Reihenweise fragten Bewohner nach, wo denn ihre Wahlbenachrichtigungskarten abgeblieben seien. Nachdem die Zustellfrist am vergangenen Sonntag abgelaufen war, machten sie sich Sorgen, dass sie ohne dieses Papier bei der Landtags- und Bezirkstagswahl am 14. Oktober ihre Stimme nicht abgeben dürften. Wie Hauptamtsleiterin Norma Burger auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilt, sind nicht nur einzelne Personen betroffen, sondern „sehr viele“. Das Problem sei wohl ein „unzuverlässiger Zusteller“ gewesen. Die Stadt habe dies bei der Deutschen Post moniert.
Bürger haben vermehrt angerufen
Dass diesmal bei der Zusendung der Wahlbenachrichtigungen nicht alles rund lief, hatte die Hauptamtsleiterin seit Längerem gefürchtet. Etwa vier bis sechs Wochen vor der Wahl versenden die Gemeindebehörden in der Regel die Wahlbenachrichtigungen. Spätestens am 21. Tag vor der Wahl müssen sie per Post ausgeliefert sein. Schon weit vor Ablauf dieser Frist hätten vermehrt Bürger bei der Stadt angerufen, dass sie im Gegensatz zu Bekannten und Nachbarn ihre Wahlbenachrichtigungen noch nicht hätten. Andere wiederum teilten mit, dass ganze Bündel von Wahlbenachrichtigungen in ihrem Briefkasten gesteckt hätten und sie diese nun selbst verteilen würden oder dass sie zerknüllte Karten in Papiertonnen gefunden hätten. „Solche Fälle haben wir bei jeder Wahl mal, aber nicht in diesem Ausmaß wie heuer“, betont Burger. Da sie sicher ist, dass die Post am Dilemma schuld ist, hat sie dies schon bei der zuständigen Filiale in Leipheim beanstandet. Sie wolle wissen, wie viele Haushalte exakt betroffen sind, sie selbst habe noch keine Zahlen vorliegen.
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