Ministerium: Atomkraftwerk Gundremmingen ist sicher
Nach der Kritik einer Grünen-Abgeordneten bekräftigt die Aufsichtsbehörde, dass keine Nachweise fehlen. Dem Bund reicht das allerdings nicht aus.
Nach einem Problem mit den Notkühlsystemen im schwedischen Atomkraftwerk (AKW) Barsebäck 1992 hatte sich die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit dafür ausgesprochen, auch deutsche Kraftwerke nachzurüsten. Im Jahr 2011 wurden dafür explizit Siedewasserreaktoren wie die in Gundremmingen genannt. Doch nach Ansicht der baden-württembergischen Grünen-Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl fehle bis heute ein Nachweis, dass dem auch Folge geleistet wurde, weshalb sie erneut die Atomaufsicht im bayerischen Umweltministerium kritisiert. Derweil betonen auf Anfrage sowohl das Kraftwerk selbst als auch das Landesministerium: Das AKW in Gundremmingen sei sicher.
Weil die Abgeordnete dieselbe Kritik bereits im vergangenen Jahr geäußert hatte, bekräftigt auch das Kraftwerk seine Antwort von damals: „Selbstverständlich wurden und werden bei uns alle Sicherheitsüberprüfungen wie vorgeschrieben durchgeführt“, betont Sprecher Tobias Schmidt. „Das gilt auch für die Frage der Übertragbarkeit des Ereignisses im schwedischen Kernkraftwerk Barsebäck aus dem Jahr 1992, die umfassend geprüft wurde. Ein Ereignis vergleichbar zu dem in Barsebäck wird im Kernkraftwerk Gundremmingen beherrscht.“ Das habe auch die Reaktorsicherheitskommission so gesehen. Bayerns Umweltministerium sagt ebenfalls, das Kraftwerk erfülle alle Sicherheitsvorgaben. „Dies wurde zuletzt durch den EU-Stresstest bestätigt.“
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