Mirko Cavar ist jetzt Ehrenbürger
Was der langjährige Münsterhauser Pfarrer seiner Gemeinde bei der Verabschiedung mit auf den Weg gab
Die Sonne strahlte und die Musiker der Musikvereinigung Münsterhausen spielten. Die geladenen Gäste nutzten nach dem Standkonzert und dem Sektempfang die Gelegenheit, sich persönlich von Pfarrer Mirko Cavar zu verabschieden, der sie seelsorgerisch 31 Jahre lang begleitet hatte. Zuvor, beim Gottesdienst und den anschließenden Reden, hielten sich Wehmut und Dankbarkeit die Waage. 31 Jahre sind eine lange Zeit und dennoch hätten sich viele Mitglieder der Pfarrgemeinde noch ein paar Jahre mehr gewünscht, wie es der Abgeordnete Georg Nüßlein (CSU) in seiner spontanen Ansprache ausdrückte. In einer Zeit wachsender Kirchenaustritte und schmerzlichen Priestermangels sei es nicht nachvollziehbar, wenn das bischöfliche Ordinariat einem Pfarrer vorzeitig den Ruhestand anbiete. Und schließlich handle es sich bei Mirko Cavar um einen Geistlichen, der den Menschen nahegestanden und ihnen in allen Lebenslagen beigestanden habe. Pfarrer, die wie entrückte Barockengel weit ab von den Gläubigen wirkten, davon habe die Kirche genug, erklärte der Bundestagsabgeordnete.
Pfarrer Mirko Cavar fand sehr emotionale Worte, um sein Verhältnis zu seiner Pfarrgemeinde zu charakterisieren. Mit Leib und Seele sei er in die Pfarrei hineingewachsen und er habe sich in sie verliebt. Einen schmerzlichen Abschied habe er zu bestehen. Aber Abschied nehmen, das gehöre zum Leben. Er habe immer wieder Abschied nehmen müssen, von seinen Eltern, seiner Heimat, vom Frieden in seiner Heimat. Ein anderer schmerzlicher, aber fruchtbarer Abschied sei es für ihn gewesen, als er sich von bestimmten Glaubensinhalten getrennt habe.
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