Pfleger und Patient am Bildschirm
Per Webcam erhalten Kranke Hilfe. Was das Günzburger Bezirkskrankenhaus damit erreichen möchte
„Wie geht es Ihnen heute? Was machen Ihre Schlafstörungen?“ Interessiert sitzt Hubert Kießling einem Patienten gegenüber und hört ihm aufmerksam zu. Der Mann, der an einer psychischen Erkrankung leidet, erzählt dem Fachpfleger für Gerontopsychiatrie, dass er dank der regelmäßig stattfindenden, entlastenden Gespräche besser durchschlafen kann. Hubert Kießling macht das gerne. Dafür sei er schließlich da. Wobei „da sein“ in diesem Augenblick nicht ganz wörtlich zu nehmen ist. Denn der Mitarbeiter des Bezirkskrankenhauses (BKH) Günzburg und sein ihm anvertrauter Patient sehen sich zwar, befinden sich aber nicht gemeinsam in einem Raum.
Der Mann sitzt zu Hause vor seinem PC, der Pfleger gut 30 Kilometer weiter an seiner Arbeitsstelle – in der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) – am Computer. Die Kommunikation findet nicht von Angesicht zu Angesicht statt, sondern via Bildschirm. Was sie hier machen, nennt sich Einzeltelepflege und ist von beiden gewünscht. Eine Therapieform für psychisch kranke Menschen, die noch ziemlich ungewöhnlich ist in Deutschland.
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