Monolog für fünf Instrumente
Zum Quintett erweitert bringt das Sendler-Quartett zwei Werke Mozarts zur Aufführung
Die Gattung Streichquintett ist im Musikleben unterrepräsentiert. Es gibt keine berühmten Quintett-Vereinigungen, sondern nur allseits bekannte Streichquartette. Da aber Streichquartett-Ensembles sich nur selten mit einer zweiten Bratsche bestücken (mag sein, weil keine zur Verfügung steht oder aus Kostengründen), kommen hochqualitative Aufführungen von Streichquintetten nur selten vor. Der Musikalische Frühling, der mit dem Sendler-Quartett in der ehemaligen Synagoge Ichenhausen Einzug hielt, bot eine solche Gelegenheit, mit der Teilnahme der zwei Ausnahme-Instrumentalisten Petr Galbac (Bratsche) und Günther Beugel (Klarinette), die die spirituellste, reichste und erlesenste Musik Mozarts in einem Streich- und einem Klarinettenkonzert zum Ausdruck brachten.
Nachdem das angekündigte D-Dur Streichquintett aus der Programmfolge genommen wurde – was allein aus zeitlichen Gründen durchaus berechtigt war – stand für die Streicher allein das g-Moll Konzert KV 516 an, das berühmteste von allen. In der Besetzung Bernhard Büsch (1. Violine), Severine Pehl (2. Violine), Petr Galbac (1. Bratsche), Wilfried Sendler (2. Bratsche) und Angelika Engstler (Violoncello) stellte sich eine Sendler-Formation vor, über die sich mit Fug und Recht sagen ließ: Sie holte das Erstaunliche ans Licht, lockte es aus seinen Nischen und hob es unter seinen Tönen hervor. Das g-Moll Konzert – ein Monolog für fünf Instrumente, die sich vereinen, die von Satz zu Satz immer tiefer in die Nachtseiten menschlicher Existenz vordringen.
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