Musikalischer Abschied
Dirigent Hermann Schwarz stand zum letzten Mal mit der Musikkapelle Eintracht Autenried auf der Bühne
Den letzten Auftritt von Dirigent Hermann Schwarz wollte sich am Samstagabend niemand entgehen lassen. Die Jahnhalle in Ichenhausen war voll mit Besuchern, die zum Jahreskonzert der Musikkapelle Eintracht Autenried gekommen waren.
Schnell wurde klar, dass dies ein Abend sein würde, dem man mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegensah. Darüber täuschten auch nicht die fulminanten Klänge von Michael Geislers „Terra di Montagne“, zum Auftakt des Abends, hinweg. Die Zuhörer konnten sich bei dem ersten Stück atemberaubende Landschaften und Berge vorstellen, ganz nach dem Wunsch des Komponisten. Kathrin Hitzeroth führte charmant durch den Abend und klärte die Besucher über die unterschiedlichen Bedeutungen und Handlungen der gespielten Stücke auf. Sie erzählte aber auch die ein oder andere Anekdote, welche sich in der Zeit, in der Herman Schwarz Dirigent war, angesammelt hat. Da wäre zum Beispiel das Stück „The Witch and the Saint“ von Steven Reineke. Es ist eines der Lieblingsstücke von Dirigent Hermann Schwarz. In der Geschichte geht es um Zwillingsschwestern, die unterschiedliche Wege einschlagen. Die eine geht ins Kloster, die andere hat Probleme mit der Hexenverfolgung. Da beide seherische Fähigkeiten besaßen, drohen sie auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden. Die Zuhörer konnten dieser Geschichte musikalisch folgen. Je nachdem, um welche Schwester es gerade ging, waren die Töne tiefer und dunkler oder eben heller und leichtherziger. An einigen Stellen war Gänsehaut vorprogrammiert. Manch einer sagt, so erzählte Kathrin Hitzeroth, das, was Hermann Schwarz mit der Musikapelle Autenried gemacht habe, sei auch Hexerei gewesen. „Andere sagen, er kann vorhersehen, wer wann falsche Töne spielt“, so die Moderatorin. Genützt hätte ihm dies nichts, da die Töne trotzdem gespielt werden mussten.
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