"Neurosige Zeiten" zum Theater-Jubiläum
Das Jubiläumsstück der Bühne 99 in Jettingen ist ausgesprochen komisch. Doch hinter der Komödie steckt auch eine ernste Geschichte.
Die Komödie ist heiter. Die Geschichte dahinter ist ernst. Denn in „Neurosige Zeiten“ von Winnie Abel geht es letztlich um die Frage: Könnte es sein, dass häufig die Falschen in der Psychiatrie landen? Dass nicht die etwas Absonderlichen, sondern die Normalen mit ihrer Fassade des schönen Scheins das Problem sind? Wer definiert, was normal und was irre ist? Die Grenzen können rasch verwischen, wie die Verwechslungskomödie zeigt. Ausgesucht hat sich das Stück die Bühne 99 in Jettingen zu ihrem 20-jährigen Bestehen. In der ausverkauften Turn- und Festhalle wurde am Samstag ein Theaterabend geboten, der auch mit seinem Drumherum ein wenig aus dem „normalen“ Rahmen fiel.
Skurrile Figuren in einer psychiatrischen Wohngruppe
Der Inhalt des Stückes mutet auf den ersten Blick skurril an. Agnes Adolon, Tochter einer reichen Hoteldynastie, ist in einer psychiatrischen Wohngruppe untergebracht. Die Diagnose: Sexsucht. Mit ihr leben der neurotische Hans, die wahnhaft in den österreichischen Schlagerstar Rainhard Ambrosius verliebte Marianne, die abgedrehte Malerin Desiree und der menschenscheue Willi.
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