Es läuft nicht gut bei der Digitalen Einkaufsstadt Günzburg. Wenn sich daran etwas ändern soll, müssen Händler, aber auch Gastronomen in der Innenstadt dafür aktiv werden.
"Wenn wir so weitermachen, wie es früher war, wird es für die Innenstädte in Bayern schwer“, hatte Franz-Josef Pschierer, damals noch Staatssekretär im Bayerischen Wirtschaftsministerium, im Juli 2017 beim Start der Onlne-Plattform wir-in-guenzburg.de prophezeit. Damals warb er dafür, den lokalen Handel mit dem Pilotprojekt „Digitale Einkaufsstadt“ ins Netz zu bringen, um auch in Zukunft gegen die übermächtige überregionale Konkurrenz bestehen zu können. Dabei sollte unter anderem die neue Plattform in Günzburg helfen. Aus Pschierer wurde in der Zwischenzeit erst der Bayerische Wirtschaftsminister und dann wieder ein einfacher Landtagsabgeordneter. Der lokale Internet-Marktplatz hat sich seither weit weniger spektakulär entwickelt wie der prominente Pate. (Lesen Sie dazu auch: Online-Handel: Wie lange gibt es Günzburgs Digitale Einkaufsstadt noch?)
Der Mangel an Interesse der Zielgruppe wird überdeutlich
Zwar war das Interesse der Medien und auch anderer Städte groß an dem Projekt, das den Handel vor Ort stärken und ein Gegenpol zu Internet-Riesen wie Amazon sein will. Schaut man auf der Webseite genauer hin, wird aber der Mangel an Interesse der Zielgruppe in Günzburg überdeutlich. Im Eventkalender beispielsweise, der zum Einkaufserlebnis auch Information liefern soll, sind nur einzelne Termine von Blumen Eber, Hutter Büro und Weinhändler Vineola vorhanden. Den Löwenanteil bilden Konzerte, Führungen und andere Termine der Stadt, die sich ebenso gut auf der städtischen Homepage nachlesen lassen. Und in der Rubrik „Gastronomie und Hotels“ machen gerade einmal magere fünf Innenstadt-Lokale auf sich aufmerksam – angesichts der Flaniermeile am Günzburger Marktplatz und seinen Nebenstraßen, die mit Cafés und Restaurants nur so gespickt sind, eigentlich kaum vorstellbar.
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