Günzburgs CSU macht sich für Fernhalt stark
Niemetz: „Etwas anderes akzeptieren wir hier vor Ort nicht“
Die örtliche CSU nimmt den Start der konkreten Planung für den Ausbau der Bahnstrecke Ulm-Augsburg zum Anlass, alle Verantwortlichen deutlich auf die Wichtigkeit des Günzburger Bahnhofs hinzuweisen. „Wir haben bereits 2014 gesagt: Günzburg muss Fernzughaltepunkt bleiben, und zwar am jetzigen Bahnhofsstandort; etwas anderes akzeptieren wir hier vor Ort nicht“, berichtet die Ortsvorsitzende Ruth Niemetz aus dem Vorstand. Und als Dritte Bürgermeisterin weiß sie sich zudem in vollständiger Einigkeit mit Günzburger Stadt- und Kreisräten in dieser Sache – aber auch mit den CSU-Abgeordneten Georg Nüßlein (Bundestag) und Alfred Sauter (Landtag), sowie Staatsminister Hans Reichhart.
Die Notwendigkeit, dass die Anbindung an das Hochgeschwindigkeitsnetz der Magistrale Paris-Budapest erhalten bleibt, werde auch in Günzburg gesehen, und dass man dafür an der Taktung etwas justieren müsse, ebenso. Aber eine ganze Wirtschaftsregion wie die Landkreise Günzburg und Dillingen dafür vom Fernbahnnetz abzuhängen, sei in ihren Augen mehr als kontraproduktiv. Es gehe zum einen um die Touristen von Legoland und darüber hinaus. Aber viel wesentlicher sei, dass hiesige Pendler – seien es Ein- oder Auspendler – auf ihrer täglichen Fahrt zur Arbeit empfindlich benachteiligt würden; und das schade zuletzt auch dem bis dato hervorragendem Wirtschaftsstandort sehr. Touristen und Pendler setzen sich gleichermaßen nur sehr ungern ausschließlich in Bummelzüge, um in Günzburg anzukommen.
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