
Die „neue Lehre“ in Bildern

Reformator Martin Luther und Maler Lukas Cranach pflegten eine enge Freundschaft. Pfarrer Friedrich Martin über Kunst, Theologie – und überkonfessionelle Zusammenarbeit
Zahlreiche Veranstaltungen drehen sich in diesem Jahr um das Jubiläum „500 Jahre Reformation“ – auch in Gundremmingen fand das Thema Eingang in das Programm der Volkshochschule. Dort erschloss Friedrich Martin, evangelischer Pfarrer in Günzburg, Luthers Lehre anhand von Bildern. Denn der Reformator pflegte eine Freundschaft mit dem Maler Lucas Cranach (1472-1553). Cranach porträtierte Luther immer wieder. Zuerst als Augustinermönch mit eingefallenem Gesicht und Tonsur. Dann als Ehemann mit Leibesfülle und langen Haaren. Dadurch wird der Wandel von der Askese zum Bekenntnis zur Welt und zur Ehe deutlich.
Doch Cranach beschäftigte sich nicht nur mit der Person Luther, sondern auch mit dessen theologischen Lehren. So stellte Cranach als Erster biblische Szenen dar, die sich auf die Rechtfertigung des Sünders durch Christus beziehen. Zum Beispiel die Geschichte von der Ehebrecherin, die Jesus vor der Steinigung bewahrt. Seine rechte Hand erhebt er gegen die Männer mit den Steinen, seine linke Hand und sein Gesicht wendet er der Frau zu. Außerdem steht die Sünderin unter einem Bogen, nämlich dem Torbogen des Tempels. Dies ist ein Schutzraum. Durch die Ansprache Christi fand die Ehebrecherin wieder Zugang zur Gemeinschaft der Glaubenden.
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