Lautstarker Protest gegen den Polder
Die Anwohner wehren sich gegen geplantes Rückhaltebecken im Auwald bei Leipheim.
Mit Trillerpfeifen und Argumenten polterten 270 Leipheimer, Riedheimer und Weißinger gegen den geplanten Flutpolder vor ihrer Haustür. Die möglichen Anrainer dieses gigantischen Deichbauwerkes, das bei einem extremen Hochwasser der Donau vor den Wassermassen schützen soll, signalisierten dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth bei der Informationsveranstaltung ganz klar: „Kein Flutpolder Leipheim“.
Schon vor dem Schützenheim Riedheim hatten sie demonstriert und Banner entrollt. Sonja Mannes aus Weißingen rief den vielen Mitstreitern zu: „Das kann nicht sein, dass die Entscheidung getroffen wird, ohne die Bürger zu fragen.“ Dieter Blaich versprach: „Wir lassen uns nicht unterbuttern.“ Am Freitag hatte die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf zum Entsetzen der Stadt Leipheim und ihrer Bürger bekannt gegeben, dass Leipheim als Flutpolderstandort erste Wahl sei. Bis dahin wähnte man sich in der Güssenstadt nicht als Favorit. Die Bürger haben Bürgermeister Christian Konrad auf ihrer Seite. Konrad sagte: „So wie die Entscheidung für Leipheim gefallen ist, können wir nicht zustimmen.“ Der Flutpolder habe Auswirkungen auf die Wasserversorgung der Stadt, werfe enorme Grundwasserprobleme auf und „im Übrigen ist nicht einzusehen, dass der Hochwasserschutz für Günzburg und Gundelfingen bei uns und auf Staatskosten stattfinden soll“.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.